Don Karlos
Entstehung
Inhalt
Akt 1
Akt 2
Interpretation
Aufbau und Sprache
Sodele.. Hoffe habe an alles gedacht. Eränzungen und Korrekturen erwünscht
Entstehung
- Lange Entstehungszeit
- 4. Stück von Schiller
- Viele verschiedene Fassungen (die letzte war zu lang für's Theater: 5Std)
- Zuerst Prosa Fassung ’ Gebundene Rede (freie Jamben)
- 1801 Leipziger Fassung
Inhalt
Akt 1
- 1563 Hof des spanischen Königs Philipp II.
- Karlos = Sohn; ca. 20 Jahre alt
- Karlos soll sich im Hofleben integrieren (’ Öffnet sich Domino nicht)
- Liebt Elisabeth (Ex-Verlobte/Frau seines Vaters)
- Sein bester Freund Posa kehrt von einem Auslandsaufenthalt wieder
- Dieser verhilft zum Gespräch mit Eli unter 4 Augen
- Eli weist ihn zurück
- Philipp lässt seine Frau überwachen (Mägde etc.) ’ seine einzige
- Schwachstelle
- Karlos + Posa verbrüdern sich
- Posa vertritt Freiheit (in Bezug auf Holland)
Akt 2
- Madrid, Königspalast
- Karlos wird von Posa überredet seine Liebe zu Eli in Energie für den
- Freiheitskampf in Flandern einzusetzen
- Bittet seinen Vater, dieser gibt aber Alba das Kommando
- Brief von Geheimtreffen (K. denkt er sei von Eli)
- Auseinandersetzung mit Alba, ziehen Schwerter; Eli schlichtet Streit
- Treffen in einem Gemach ’ Prinzessin Eboli nur anwesend ’ Karlos hält es für ein Missverständnis
- Eboli hat den Brief verfasst und gesteht Karlos ihre Liebe
- K. will daraufhin seine Liebe zu Eli gestehen, lässt es dann aber doch sein
- Eboli erzählt, dass sie verheiratet werden soll und zeigt K. einen Brief von Philipp an sie
- Sie versteht aufgrund Karlos' Verhalten, dass dieser Elisabeth liebt und schwört Rache (Meinungsänderung gegenüber Eli, da ihr diese vorher als vollkommen erschien und Eboli denkt, dass Eli die Liebe zu Karlos erwidert)
- Alba + Domingo = Verbündete
Sie sehen Karlos als Gefahr für die Monarchie; Gründe:
Von Gefühlen beherrscht, er denkt, verehrt den Menschen als Individuum - Alba deutet Karlos Blick auf Eli richtig: Er liebt sie
- Treffen im Kloster: Unbeobachtet
- Posa versteht nicht, dass Karlos sich nur von seiner Liebe leiten lässt
- Philipp ist erschüttert von Karlos Liebe zu Elisabeth (+ratlos)
- Alba und Domingo hetzten gegen Karlos ’ König erkennt den Eigennutzen den beide haben
- Braucht einen Vertrauten + wahre Sympathie, guckt Listen durch ’ Posa
- Langer Dialog Philipps + Posas (’ Freiheit, Menschenwürde, Staatsauffassung)
- Gipfelt in „Geben Sie Gedankenfreiheit!“
- Posa soll Elisabeth und Karlos ausspionieren und sieht darin seine Chance
- Gespräch Elisabeth + Posa (durch die neue Stellung hat er den Zugang zu ihr)
- Posa versucht Eli davon zu überzeugen, dass diese sich dafür einsetzten soll, dass Karlos für die Macht in Flandern kämpft (sie will auch Freiheit für Flandern)
- Lehrma (Vertrauter von Philipp und Karlos) warnt Karlos, dass Posa ihn verraten könne (er hat die Brieftasche von Karlos gestohlen, die alte Briefe von Eli an ihn enthalten)
’ Hat trotzdem Restvertrauen zu Posa - Eli zu Philipp: Schatulle aufgebrochen + Briefe entnommen ;
Dieser beichtet ihr, dass er es in Auftrag gegeben hat und zweifelt an der Vaterschaft der gemeinsamen Tochter - Posa bittet um Haftbefehl gg. Karlos (Lehrma erzählt dies Karlos. Dieser will zu Eli und bittet Eboli um Vermittlung)
- Posa lässt Karlos festnehmen & bedroht Prinzessin Eboli (Wegen Wissen der Liebe)
- Eboli zu Königin: Sie liebt K., Briefe gestohlen und mit Philipp geschlafen
’ Strafe: Kloster - Dialog Eli / Posa: Er hält sich für verloren; König weiß nicht WER ein Verhältnism it Eli hat
- Brief von Posa an William von Oranjen (Briefe sollten aufgemacht werden), dass er Eli liebt
’ Der Verdacht wird von Karlos auf Posa - Eli will sich weiter um Freiheit kümmern (Auftrag v. Posa)
- Königszimmer: Eboli beichtet, Graf Taxis kommt: Sagt, was in den Briefen steht;
- König weint, weil er sich von Posa verraten fühlt
- Karlos / Posa: P. Erkzlärt sein handeln ’ Freiheit NL, entwirft Bildnis einer „besseren Zeit“
- Posa wird von hinten erschossen
- Aufruhr in Madrid ’ König bricht zusammen ’ Alba zieht los um Aufruhr niederzuschlagen
- Arzt kommt und schlägt Karlos vor ein letztes Mal Eli zu sehen
(Verkleidet als Geist von Karl V.) - Lehrma kommt und drängt Karlos zur Flucht
- Philipp will Rache, spricht mit Großinquisitor und fragt wie er sich Karlos gegenüber verhalten soll
’ Inquisitor: Karlos soll der Ketzterei angeklagt werden (+Philipp stimmt zu) - Währenddessen wird ihm gemeldet, dass ein Geist gesichtet wurde
- Karlos nimmt Abschied von Eli („Mutter“) ’ Will nach Flandern fliehen
- Philipp erscheint im Raum, Eli bricht zusammen (wahrscheinlich Tod) + Karlos wird vom
- Großinquisitor abgeführt
- Philipps einziger Sohn, Mutter früh gestorben
- Vater benimmt sich mehr als König + schenkt ihm keine wirkliche Liebe
- Elisabeth von Frankreich war eigentlich Karlos' Verlobte, aber Philipp heiratete sie letztlich selber
- Wächst einsam auf, einziger Freund: Posa
- Viele Gefühle in sich, will sich öffnen, aber weiß nicht wem
- Empfindsam, aber viele Leidenschaften (Vor lauter Liebe zu Eli, sieht er Ebolis Liebe zu ihm nicht & verkennt somit die Situation)
- Vorsicht den Geistigen gegenüber (vgl. 1. Akt Gespräch Domingo)
- Frisch von der Uni ’ Suche nach neuen Aufgaben, überlässt sich Leitung von Posa
- Trennung zwischen sich und Hof
- Kein Machtmensch ’ Flandern
- Leicht zu durchschauen (Herz auf der Zunge)
Philipp II
- 60 Jahre, Verkörperung Macht + Hilfslosigkeit
- Keine Freunde, Misstrauen zu Elisabeth (Überwachung)
- Durschaut seine Umgebung ( Granden ), weiß aber, dass er auf sie angewiesen ist
- (Alba ’ Flandern)
- Kennt Karlos: Sieht nicht seine Gefühle, weiß aber, dass er keine Soldaten führen kann
- Leidet unter Einsamkeit
- Pocht auf seine Macht (nach der Rede Posas weist er ihn daraufhin, dass er ihn auch wegen
- Ketzerei gefangen nehmen könne, wenn er es wollte)
- Kann sich vom Denken nicht lösen
- Bleibt einsam zurück (’ kaltblütiger Mörder, hat Karlos + Posa ums Leben gebracht)
Elisabeth
- 23 Jahre aus Frankreich
- Fühlt sich nicht zu hause / Zeremonien widersprechen menschlichem Handeln
- Stolz und empört (Philipps Hintergehung)
- Niemals frei (Diener, Mägde..)
’ ist nicht mit allem einverstanden (möchte ihre Tochter öfters sehen - Hat eigene politische Ideen (Freiheitskampf Flandern)
- Ist den Intriganten gewachsen
- Realist
- Opfert niemanden außer sich selber ’ stirbt jung
Marquis von Posa
- ca. 3 Jahre älter als Karlos
- Karlos hat in der Jugend eine seiner Strafen für ihn übernommen = Enge Freundschaft
- Hatte Spanien verlassen ’ Freiheitskampf in Flandern beobachtet (= Lebensziel)
- Mutig (laut den Geschichten der Granden)
- Will seine Ideale verwirklichen
- Verbündete = Elisabeth
- „Weltbürger“ (weit herumgereist), weshalb er Philipps Vertrauter wird
- Erkennt selber, dass die Zeit für seine Ideale noch nicht da ist
- Überzeugt, ihm gehöre des Königs Herz (Fehleinschätzung!)
- Schneller Verstand
’ Als Philipp ihn in seine Dienste nimmt, erfüllt er die erniedrigende Tätigkeit, da er auch den Nutzen für sich sieht - Macht (durch Posten beim König)
- Sieht den Verrat dem König und Karlos gegenüber nicht
- Opfert sich (aber nur politisch, nicht menschlich)
- Blindheit für die Realität, da er Idealen zugeneigt ist
- Macht Karlos zu seiner Marionette (erzählt ihm vom Gespräch mit Philipp)
’ Nimmt ihm dadurch jede Freiheit - Hängt nur halbherzig an seinem Leben
(Königin: „Sie wollten Märtyrer werden“ - „Das Leben ist doch schön.“)
Alba / Domingo / Großinquisitor
- Gehören zusammen: Alle klug und unmenschlich
- Alba versucht den König zu manipulieren
- Domingo plaudert Beichten aus
- Kämpfen für das Behalten des Altbewährten
- Empörung über das Vertrauen zu Posa
- Im Gegensatz: Lehrma
- Warnt Karlos und schürt dadurch die Tragödie
- Einzige aufrichtige Person - Großinquisitor:
- Weiß alles über Posa, Karlos (stellt sich zumindest so dar)
- Empört über Philipp, dass er ihn nicht nach Posas Vorgeschichte gefragt hat
’ Behandelt Philipp wie einen Schuljungen
- Eine Art „Papst“ in Spanien (=Viel Macht)
- Fordert: Er solle sich beherrschen, Unterwerfung
- Sagt, dass Karlos sterben soll (Bsp.: Gott hätte auch seinen Sohn geopfert)
’ „Lieber für die Verwesung, als für die Freiheit“
- Absolutes Gegenteil zu Posa
Don Karlos
- Erstellung eines „Familiengemäldes“
= Schilderung der Entwicklung einer Familie, von außen betrachtet - Posa als interessanteste Figur
- Nach Vorwürfen: Erklärung der Person Posas
- Wenige Jahre vor Ausbruch der französischen Revolution veröffentlicht
- Sehr subjektiv mit der Geschichte
- Dichter ` Historiker
Geschichte
- 1545 Geburt Don Karlos', stirbt mit 23 Jahren
- Altersunterschied zu Philipp gering (ca. 18 Jahre)
- Elisabeth stirbt im selben Jahr wie er (Umstände nie geklärt)
- Karlos stirbt im Kerker (Intrigenverdacht)
- Philipp war 4* verheiratet (+7 Kinder)
- Spanien = europäische Großmacht
- Besitz: Holland, Belgien, Portugal, halb Italien
- Südamerika frisch erobert (viel Gold = viel Geld)
- Untergang der Armada (Kampf gegen englische Flotte)
- Im Roman: Viele Gegebenheiten, sie zu dem Zeitpunkt in dem er spielt, noch nicht stattgefunden haben (Bsp.: Aufstand in Madrid)
- Konflikt zwischen Religionen (Protestanten versus Katholiken)
’ Im Roman: Königshaus katholisch, Flandern protestantisch - Schlimmste Figur im Roman: Großinquisitor (streng katholisch)
Zeigt u.a., dass Schiller evangelisch war - Posa verkörpert Protestantismus („Jeder ist unmittelbar zu Gott)
Schillers Gedanke
Interpretation
- Kompliziertes Stück
- Ersten 2 Akte: Liebesgeschichte ( aussichtlos )
- Posa: Freundschaft
- Philipp: Macht
- Posa von großen Ideen geleitet, opfert Philipp und Karlos seinem Idealismus
’Zeigt, dass jmd. mit den hochherzigsten Idealen das Beste will, aber das schrecklichste bewirkt (weil Menschen für ihn nur Werkzeuge sind) - Tragödie des mangelnden Vertrauens
- Beim letztlichen Konflikt opfert Posa sich selbst
’ nur um seine Ziele durchzusetzten, nicht um Karlos persönlich zu retten - Opfer ist politisch, nicht menschlich
- Depoteismus ( auch in Idealen / Ideen )
’ Frz. Revolution (Säuberung der Feinde = Bessere Zeiten) - Freiheit + Menschenwürde durch den Tod Philipps
- Schiller: Einheit der Handlung im Inhalt
- „Schauerroman“
- „Wilhelm von Oranjen“ = Freiheitskämpfer aus Flandern
- Alles Ideen des 18. Jhdts
Aufbau und Sprache
- „Ein dramatisches Gedicht“ wurde erst am Ende zugefügt
’ Weder Tragödie / Trauerspiel: Eher Gedicht, da zu lang - Tragödie der Macht
- Vorteil in Herrschaftshäusern: „Fallhöhe“ ist höher
- 5 Akte = Übliches Maß
- Gehobene, feierliche Sprache
- Viele Szenen innerhalb der Akte
- Oft Ortswechsel
- Viele Superlative (zeigt die Größe des Konflikts)
- Pathos (viele Ausrufezeichen)
- Karlos + Posa sprechen feurig, Philipp zynisch, Elisabeth ausgeglichen
Sodele.. Hoffe habe an alles gedacht. Eränzungen und Korrekturen erwünscht
Hallo 
Eine gute Zusammenfassung Ich würde allerdings noch auf den Despotismus eingehen und Posas Instrumentalisierung von Karlos
Eine gute Zusammenfassung
Ich würde allerdings noch auf den Despotismus eingehen und Posas Instrumentalisierung von Karlos__________________02.05. Deutsch LK
04.05. Englisch GK
13.05. Bio Lk
23.05. Reli GK mündl.
04.05. Englisch GK
13.05. Bio Lk
23.05. Reli GK mündl.
der zettel ist echt gut :-) nur mal so ne vorgehensfrage: wenn ihr so eine übersicht habt - lernt ihr das dann 1:1 auswendig? oder prägt ihr euch das inhaltlich ein, ...?
Zitat:
Original von Loploplop
der zettel ist echt gut :-) nur mal so ne vorgehensfrage: wenn ihr so eine übersicht habt - lernt ihr das dann 1:1 auswendig? oder prägt ihr euch das inhaltlich ein, ...?
der zettel ist echt gut :-) nur mal so ne vorgehensfrage: wenn ihr so eine übersicht habt - lernt ihr das dann 1:1 auswendig? oder prägt ihr euch das inhaltlich ein, ...?
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Wenn ich alles auswenig lernen würde, könnt ich gar nicht mehr essen und schlafen Ich bin schon so jeden Tag irgedwas am durchgehen etc. Das ist unmöglich und dir wird das Meiste glaub ich auch einfallen wenn du das im Text siehst __________________Abitur 2011 ->1,9
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