Ich gehe davon aus, dass mit asiatischer Stadt die orientalische Stadt gemeint ist!

Die orientalische Stadt

- Zentral: Hauptmoschee, Zitadelle als weltlich-politisches Zentrum, Basar als wirtschaftliches Zentrum, Wohnviertel
- Kleine Läden für den täglichen Bedarf in engen Gassen
- Wohnviertel werden abends verschlossen, durch Mauern und Tore voneinander abgetrennt
- Viele Sackgassen (damals als Schutz bei religiösen Auseinandersetzungen & vor Überfällen von außerhalb)
- In jedem Viertel vorhanden: Quartierbasare für den täglichen Bedarf, Quartiersmoscheen, öffentliche Einrichtungen wie Bäder und Koranschulen
- Außerhalb der Stadtmauer: Karawansereien, die Fernhändlern Unterkunft bieten

Die moderne orientalische Stadt

- neue Wohn- und Geschäftsviertel an die Altstadt
- mit der Verwestlichung trat auch Urbanisierung ein
- seit Beginn des 20. Jahrhunderts: moderne Wohnviertel, gradlinige Straßenführung
- breite Boulevards und Avenuen
- weitflächige Erschließung des Umlandes
- immer stärker werdende Verdrängung der Oasengärten
- Großhandel wandert in neue Stadtteile ab, da LKWs nicht durch die engen Gassen passen
- An Stelle des Basars: Sammel- und Lagerplätze, Verkauf von Waren für die einkommensschwächere Bevölkerungsschicht
- Gestaltung der Geschäfte nach westlichem Vorbild
- Mietwohnungen im sozialen Wohnungsbau => kaum noch Privatsphäre & Auflösung der Großfamilie
- Räumliche Ordnung nun nach Bildungsstand und Einkommen orientiert, anstatt an ethnischen oder religiösen Einstellungen