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Pantoffeltier
Schüler | Nordrhein-Westfalen
12.05.2012 um 16:05 Uhr
Hallo

kann mir jemand das oben genannte thema kurz und verständlich erklären?
wäre super nett smile
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#202220
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vanzy
Schüler | Nordrhein-Westfalen
16.05.2012 um 00:23 Uhr
Geschichtliche Hintergründe
- 1959: erste Ankündigung eines Ökumenischen Konzils durch Papst Johannes
- Einforderung & Ordnung von Reformvorschlägen ’ 2812 Postulate
- bis 1962: 69 ausgearbeitete Vorschläge
- Eröffnung des 2. Vatikanischen Konzils
- 2500 Konzilväter & Bischöfe aus 133 Ländern, insgesamt 3000 Stimmberechtigte
- 1. Sitzungsperiode (11.10. – 8.12. 62) ’ Besetzung der Konzilskommissionen
- Tod von Papst Johannes & Wahl von Papst Paul
- 2. Sitzungsperiode (29.9 – 4.12.63) ’ Beschlüsse zur Reformation der Liturgieform & dem Umgang mit sozialen Kommunikationsmitteln
- 3. & 4. Sitzungsperiode (64/65)
- 8.12.1965 ’ Abschluss des Konzils durch Papst Paul

3. & 4. Sitzungsperiode
Großteil der Beschlüsse verabschiedet u.a. Nostra Aetate
Zielsetzung der Beschlüsse:
- Kollegialität & Dezentralisierung
- Stellung der Laien
- Christliche Ökumene
- Kirche & Judentum
- Wertschätzung der nichtchristlichen Religionen
- Überprüfung & Erneuerung der Mission
- Religionsfreiheit
- Orientierung an der Bibel
- Dialog mit moderner Welt
- Bereitschaft zu Umkehr & Reform

Auswirkungen
Zunächst: Aufbruchsstimmung, Reformwille
Später: Ernüchterung
- Aufhebung von als wesentlich empfundenen Ritualen ’ verunsichert Gläubige
- Konflikt zwischen Reformern & Traditionalisten in Beschlüssen erkennbar
’ innere Spannung, Lösung einiger Theologen von Texten, da sie nur als richtungsweisend anerkannt werden
- Reformwille der katholischen Kirche geht in allgemeiner Aufbruchsstimmung der 1960er unter
Nostra Aetate – Eine kopernikanische Wende
Hintergrund:
- Holocaust währen NS-Regime macht es nach Ende des 2. Weltkriegs notwendig, kirchliche Erklärung zum Verhältnis zum Judentum abzugeben
- Papst Johannes berief das 2.Vatikanische Konzil ein (hatte bereits Änderungen am Karfreitagsgebet vorgenommen), Selbst Zeuge der Judenverfolgung
- beauftragte Kardinal mit entsprechenden Stellungnahme

Nostra Aetate:
- Thema nicht nur Verhältnis der Kirche zu Juden, sondern zu allen nichtchristlichen Religionen
- Ungleichgewicht entstand, da sich Kirche mit Juden intensiver auseinandergesetzt hat
- Grundlegende Punkte:
’auch nicht-christliche Religionen sind Wege zum Heil, wenn auch DER Heilsweg der Weg der Christusnachfolge ist
’ Kirche erkennt Judentum als ihren Ursprung an
’Juden immer noch von Gott geliebt im der Väter willen, seine Gnadengabe & Berufung = unwiderruflich
- vollkommene Umkehr im Denken der Kirche, vorher war man der Ansicht, nach Jesu Tod sei der Bund Gottes mit Juden aufgelöst worden
Folgen:
- eigentliche Erklärung eröffnete trotz Schwächen neue Epoche der Reflexion
- leitete Prozess des Umdenkens ein
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#202918
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