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Garry_Weber
Schüler | Niedersachsen
24.04.2008 um 00:14 Uhr
Also ich muss sagen, dass ich nochmal meine Mappe durchgegangen bin und sagen kann, dass etwa 70% Notenbeispiele sind.
30% sind jedoch Theorie, die man drauf haben muss!

Ich habe es mir folgenderweise zusammengefasst:

1) Variation
richtige Fachbegriffe auf einzelne melodisch und rhythmisch variierte Figuren anwenden (also Diminution, Punktierung, Synkope,.../Durchgangsnote,Wechselnote, Umspielung)

2) Fuge
=> Thema der Fuge bis zu den ersten drei Takten
=> 1. Durchführung ist die Exposition
=> Zwischenspiel: kein Dux oder Comes. kann motivische Verarbeitung enthalten
=> Unvollständige Durchführung: Thema wird in der Durchführung nicht in allen Stimmen gespielt
=> Beantwortung: reale Beantwortung -> Thema in seiner Melodik unverändert, tonale Beantwortung: das Gegenteil
=> Kontrapunkt: Gegenstimme zum Thema
=> Kompositionsprinzip: Polyphonie (Gleichberechtigung aller Stimmen)
=> Dux: Wenn Thema auf der Tonika erscheint
=> Comes: wenn Thema auf der Dominante erscheint

3) (Oratorische) Passion
=> Leidensgeschichte Christi nach den Berichten der vier Evangelisten (Matthäus: Matthäus-Passion)
=> oratorisch: Verbindung der Passion mit der Oper (Secco-Rezitativ für den Evangelisten, Accomagnator-Rezitativ als Übergang zur Arie, Da-Capo-Arie, Arioso, Choräle für freie Dirchtung)


4) Rezitative
=> Rezitativ zum Vortragen des Textes
=> Secco-Rezitativ: nur von der Continuo-Gruppe begleitet. Die Form ist frei, Vortragsrhythmus: frei
=> Harmonik: Sextakkord zu Beginn, kurze Silben/rasche Noten (oft Repetitionen), wichtige Begriffe auf Spannungsakkorden (zB Dominantseprnonenakkord, Neapolitaner), Schluss: Vorhalt, Schlussafford meist Dominante und Überleitung zur folgenden Arie
=> Accompagnatorezitativ: vom Orchester "getragen", neben dem Coninuo-Bass auch durch andere Instrumente begleitet....

5) Da-Capo-Arie
Hauptarienform des Barocks
Aufbau: A|B|A bzw. A|B|A' (nach B "da Capo al Fine", also A wiederhohlen)
Teil B: geht in die parallele Tonart (zB von Dur (A) in Molltonart oder umgekehrt)

6) Der barocke Affekt
=> Zustand/Verfassung/Gemütslage/Leidenschaft/etc... musikalisch ausdrücke und Hörer in eine entsprechende Gemütslage versetzen
=> textobjektive Affekte: Darstellung des Textes mit kompositionstechnischen MItteln
=> Schmerz/Leid: kleine, vornehmlich abwärts gerichtete Intervalle (besond. Halbtöne, chrom. Gänge, DIssonanzen), Sextakktorde der Dreiklänge, Synkopen
=> Traurigkeit: Molltonart, häufige Verwendung von Dissonanzen und Querständen, enge Intervalle, langsames Tempo, mittlere Stimmlage
=> Freude: große Intervalle, ionische Tonart, sparsamer Gebrauch von DIssonanzen u. Synkopen, geschwinde Bewegung (zB 3/4 Takt), höhere Klanglage

7) Schlüsse
Ganzschluss: D->T
Halbschluss: T->S->D
Plagalschluss: T->S->T (ohne Leitton)
Trugschluss: T->S->D->Tp


cool Zwischendominante/Doppeldominante
=>Zwischendominante sind Dominante zB zur Subdominante und Dominante (Dominante zur Dominante ist die Doppeldominante).
Man bildet also eine Zwischendominante, indem man annimmt, dass zB die Subdominante zur Zwischendominante die Tonika wäre Augenzwinkern

9) Satztechniken
Homophonie: alle Stimmen haben den selben Rhythmus, Oberstimme ist führend (zB Akkordbegleitung, siehe oft Choral)
Polyphonie: Stimmen sind rhythmisch und melodisch selbstständig (siehe Fuge oder Kanon); führt oft zur Imitation

10) Neapolitaner: Mollsubdominante mit kleiner Sexte statt Quinte, Auflösung zur Dominante


11) Auflösungsregel: alls noten mit Kreuzen tendieren nach oben, alle Noten mit Be-Vorzeichen nach unten. ein verkürzter Dominantseprakkord (bestehend aus kleinen Terzen) wird als "Schnittstelle" für Modulationen verwendet, da er zur Tonika oder in eine andere Tonart aufgelöst werden kann

12) Modulation: Entrückung in eine andere Tonart. Oft ein verkürpter Dominantseptakktord als einleitender Akkord; anzeichen zur Modulation sind Tonleiterfremde Töne!

13) Akkordbestimmungim Generalbass:
=>liegen nur zwei kleine Terzen vor, so kann man vermuten, dass es ein verkürzter Dominantseptakkord ist (also ohne große Terz weiter unten liegenden Grundton) => (3+)|3-|3-
=>liegt die Konstalation der Intervalle: 3-|3-|3+ vor, so ist das ein verkürzter Dominantseprnonenakkord (ohne die weiter unten liegende große Terz als Grundton) => (3+)|3-|3-|3+
=>wichtig ist es, die im generalbass genannten Akkorde zu versuchen, in Terzschichtung zu sortieren. Kann aber auch ein Quartakkord oder ähnliches sein

14) Kirchentonarten:
-> Ionisch (heutiges Dur, Intervalle: 2+,2+,2-,2+,2+,2+,2-)
-> Dorisch (2+,2-,2+,2+,2+,2-,2+)
-> Phrygisch
-> Lydisch
-> Mixolydisch
-> Äolisch (heutiges Moll, Intervalle: 2+,2-,2+,2+,2-,2+,2+)

Hat man zB die Tonart B-Dur und der letzte (und Anfangs-)Ton ist ein es, son kann man aussagen, dass das Stück "Lydisch auf es" ist
-> Tonleiter der B-Dur Tonart: b-c-d-|es|-f-g-a-b
-> Wenn also zB der Choral nicht wie erwartet auf einem b (oder bei Paralleler Molltonart gis-moll kleine Terz runter: gis) anfängt, oder endet, so muss man erst die Tonleiter der Tonart (hier B-Dur) aufzeichnen. Der erste Ton (wie man oben sieht) wäre dann "Ionisch auf b", zweite "Dorisch auf c", etc... und dann der vierte "Lydisch auf es"

ich weiß aber nicht, ob das relevant wäre ... hmm :?

Das wäre dann von mir. Mit Mhaler kenn ich mich kaum aus

Garry
Zuletzt bearbeitet von Garry_Weber am 24.04.2008 um 00:15 Uhr
6
#8074
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mimi
Schüler | Niedersachsen
24.04.2008 um 09:44 Uhr
Kirchentonarten und Generalbass sind unrelevant Freude ein glück Augenzwinkern
0
#8105
 
Garry_Weber
Schüler | Niedersachsen
24.04.2008 um 11:08 Uhr
und wie willst du dann bitte sehr die harmonik in einem rezitativ oder so der MP analysieren? es sei denn, die akkorde sind ausgeschrieben...
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#8135
 
M***i
ehm. Abiunity Nutzer
24.04.2008 um 11:38 Uhr
Also in unsrer Ausgabe waren die ausgeschrieben
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#8151
 
Sophie_Symphonie
Schüler | Niedersachsen
11.04.2009 um 15:34 Uhr
ja, es kann sein, das wir die können müssen, unsere lehrerin hat auch gesagt, dass es sein kann, dass die nicht ausgeschrieben sind und wir die dann können müssen... :watt:
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#18870
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BBCodes