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lilli1989
Schüler | Niedersachsen
06.05.2009 um 11:24 Uhr
Hallo Lute..

Was muss man so zur Bergpredigt wissen für die mdl prüfung??
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#41446
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wassakocha
Schüler | Niedersachsen
06.05.2009 um 13:35 Uhr
Zuspruch und Anspruch : Die Bergpredigt
Ÿ Kapitel 5-7 bei Matthäus à Parallele nut bei Lukas in der Feldpredigt
Ÿ Das Material zur Bergpredigt entstammt aus Q à Jesus hat sie so nicht gehalten, die einzelnen Logien gehen aber auf ihn zurück
Ÿ Aufbau
Ÿ Zuspruch der Seligpreisungen
Ÿ Anspruch der Antithesen à 6 Antithesen wollen das alttestamentliche Gesetz nicht aufheben, sondern durch Radikalisierung und Zuspitzung seine eigene Aussageabsicht aufzeigen
Ÿ Die Aufforderungen der Antithesen sind nicht unbedingt praktikabel
Ÿ Die Spannung von schon und noch nicht fordert jeden Christen immer wieder neu dazu heraus sein bisheriges Leben in Frage zu stellen und sich zum Mitarbeiter Gottes machen zu lassen
Die Bergpredigt

- im Zentrum der Verkündigung Jesu steht das Reich Gottes
- Zuhörer erhoffen eine neue von Gott veränderte Welt
- Gleichnisse erzählen von dieser Welt und Wunder ließen die Welt bereits spürbar werden
- Wer auf Veränderung der Welt hofft, hofft auch auf Veränderung des eigenen Lebens
- Jesus beschreibt, welches Verhalten zur neuen Welt passt
- Lehre Jesu wird bei Matthäus in den Kapiteln 5 bis 7 zusammengefasst in der Bergpredigt
- Lukas hat parallel dazu die so genannte Feldrede LK,6,20-49

Der Aufbau der Bergpredigt

- Nach Matthäus 5,1( Überlieferungsmaterial aus verschiedenen Quellen aber vor allem aus der Logienquelle Q, zeigt sich durch die Parallele Lk,6,20-49) redet Jesus von einem Berg aus zu den Menschen = Bergpredigt
- Sie beginnt mit den Seligpreisungen (Matthäus 5,3-12) : Selig sind…(Zielgruppe für das Reich Gottes wird genannt und ermutigt)
- Nächster Themenblock: Antithesen (Matthäus 5,21-4cool Ihr habt gehört, aber ich sage zu euch: Auseinandersetzung Jesu mit den religiösen Regeln seiner Zeit, setzt seine eigene Interpretation dagegen
- Jesu Regeln gipfeln in dem Gebot der Feindesliebe (Matthäus5,44)
- Am Anfang von Kapitel 6 geht es um die Vermeidung prahlerischer religiöser Gesten und Spenden, Beten und Fasten, im Zentrum steht das Vater Unser (Mt.,6,9-13) als das Gebet der Christenheit
- Im Folgenden sagt Jesus, dass es gilt sich zwischen Gott und dem Mammon zu entscheiden (Mammon= weltlicher Besitz)
- Es folgt die Goldene Regel 7,12
- => Friedensethik

Sinn und Bedeutung der Bergpredigt

- spiegelt eine sehr radikale Ethik wieder
- im Zentrum steht eine bessere Gerechtigkeit
- Jesus fordert die Menschen auf sich noch mehr einzusetzen als bspw. Mutter Theresa
- Hohen Ansprüche der Predigt für die meisten Menschen unerfüllbar

- Vor allem in den Antithesen stellt Luther eher alltägliches Verhalten auf Ebene mit dem Gesetzesbruch
- Es geht um eine besondere Gerechtigkeit
- Jesus setzt Beschimpfungen mit Mord gleich
- Nicht nur Töten ist verboten, sondern schon wer zu seinem Mitmenschen Du Trottel sagt, hat sich des Mordens schuldig gemacht (5,21f.)
- Höhepunkt der Antithesen: völlige Gewaltverzicht und Feindesliebe
- Häufig wird der Anspruch der Bergpredigt abgelehnt weil Menschen sagen, dass man ohne Gewalt und ohne Feindesliebe in der Gesellschaft nicht bestehen kann
- In der Bergpredigt geht es um eine Gerechtigkeit, die das normale menschliche Leben übersteigt, die den Menschen auf das Reich Gottes vorbereitet
- Mit den beinahe unerfüllbaren Forderungen will die Bergpredigt zwei Signale aussenden:
- 1) aus falschen Sicherheiten aufrütteln : Wer denkt er verhalte sich im Großen und Ganzen richtig, weil er nicht öffentlich gegen das Gesetz verstößt, soll nachdenklich gemacht werden
- 2) Unser Handeln soll an der besseren Gerechtigkeit ausgerichtet werden

Bricht Jesus in der Bergpredigt mit dem Judentum?

- in alten Auffassungen ist zu lesen, dass Jesus vor allem in den Antithesen mit dem Judentum breche und einen neuen religiösen Weg einschlägt
- in diesen habe er die Gesetze der Tora überboten und damit letztlich auch außer Kraft gesetzt
- Diese These ist heute überholt

- Jesus Verkündigung bleibt durchaus im Rahmen der jüdischen Theologie
- Er sagt er sei nicht gekommen um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu erfüllen
- In den Antithesen spiegeln sich nicht immer die Gebote der Thora wider
- Jesus greift hier eine Tradition auf, die nicht charakteristisch für das Judentum ist, sondern für eine menschliche Aggressivität im Allgemeinen

Zusammenfassung der Bergpredigt

- Wesentliche Bestandteile sind Seligpreisungen, Antithesen, Vater Unser und die Goldene Regel
- Sie spiegelt den radikalen Anspruch der besseren Gerechtigkeit wieder, in deren Zentrum Feindesliebe und Gewaltlosigkeit stehen
- Dieser Anspruch wird sich in unserer Welt nie vollständig realisieren lassen
- Aber man kann sich auch nicht auf dem Erreichten ausruhen
- Radikalität der Forderungen führt dazu, dass sich Menschen wieder angespornt sehen, wenigstens einen Teil dieser Ethik zu erfüllen
- Wenn Jesus eine bessere Gerechtigkeit fordert geht es ihm nicht um eine Konkurrenz zu der Thora, sondern um eine umfassende Auslegung jüdischer und religiöser Regeln

Antithesen:

- sekundäre: widersprechen tatsächlich alttestamentlichen Normen
- primäre: sind keine wirklichen Antithesen sondern Verschärfungen, Vertiefungen oder Steigerungen alttestamentlicher Gebote
Goldene Regel:

- Maximalforderung
- Schließt den Hauptteil der Bergpredigt ab
- Bringt den Inhalt zusammenfassend auf einen Nenner
Vater Unser

- Vater von Abba unterstützt durch Unser weist das Gebet im Sinne von Matthäus als Gebet der Gemeinde aus
- Im Himmel macht klar, dass kein irdischer Vater gemeint sein kann
- Das Gebet stellt Himmel und Erde gegenüber
- Geheiligt werde dein Name: proklamiert die Heiligung des Gottesnamen in der Welt, deren Schöpfer er ist, Christen bitten darum seinen Namen auch in schwierigen Situationen als heilig anzusehen, kann nur verwirklicht werden durch Bekenntnis und Verhalten gegenüber der Welt
- Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden: fehlt bei Lukas, bezieht sich dies auf das Handeln der Menschen oder von Gott?, durch Nachsatz: auf Erden auf Menschen bezogen, im Himmel geschieht Gotte Willen und auf Erden soll dies auch so sein
- Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern: bitte um Vergebung, Gott erbarmt sich derer, die ihren Nächsten erbarmen, enge Verbindung zwischen der Bitte um Vergebung und der Bereitschaft des Betenden selbst auch zu vergeben
- Barmherzigkeit Gottes liegt allen Bitten voraus, immer schon da
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#41554
 
Sarii
Schüler | Niedersachsen
06.05.2009 um 14:52 Uhr
sau cool martina =)
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#41684
 
Capone92
Schüler | Niedersachsen
20.04.2010 um 18:01 Uhr
Super, danke=)
Ich hoffe morgen kann ichs gebrauchenAugenzwinkern
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#82215
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