Ich bin gerade dabei die Zusammenhänge zwischen Semester 1 und 4 zu lernen (Luther) und wollte einmal fragen ob mir jemand grob alle Folgen für die Fürsten durch Luthers wirken mitteilen könnte?
Danke schonmal im Voraus !!!
Danke schonmal im Voraus !!!
Naja das ist auf jedenfall sehr komplex, ich gebe mal ein paar der wichtigsten Stichwörter:
- verstärkte Partizipationsbewegungen in Städten; Urbanisierung u.a. da dort Religionsauslebung relativ frei war. Sie führte zu einer Schwächung der Zentralgewalt da die Städte weitestgehend Autonomie gewahren konnten.
- Fürsten mussten sich vor Fehden (auf Luthers Schriften geschützt) von Reichsrittern bewahren
- Reichstagsabschied Speyer 1: Fürsten dürften „Religion ausleben wie sie es vor Gott und Kaiser verantworten können“
- Speyer 2: altgläubige Stände wollen Speyer 1 rückgängig machen, aber evangelische Fürsten protestieren dagegen
- Aufbau von Landeskirchen: Fürsten mehr Versntwortung durch bspw. Visitationen, etc.
- Säkularisation kirchlicher Besitztümer durch Fürsten
- Schmalkaldischer Krieg: protestantische vs. katholische Fürsten (bzw. Stände)
- Am wichtigsten: Augsburger Religionsfrieden 1555: Cuius Regio eius religio: weltliche Landesherren, also Fürsten dürften über Konfession der Untertanen entscheiden-> Fürsten triumphieren gegenüber dem Kaiser, sodass sich eine Art frühmoderner Territorialstaaz hinausbildet
Hoffe das konnte helfen,
LG
- verstärkte Partizipationsbewegungen in Städten; Urbanisierung u.a. da dort Religionsauslebung relativ frei war. Sie führte zu einer Schwächung der Zentralgewalt da die Städte weitestgehend Autonomie gewahren konnten.
- Fürsten mussten sich vor Fehden (auf Luthers Schriften geschützt) von Reichsrittern bewahren
- Reichstagsabschied Speyer 1: Fürsten dürften „Religion ausleben wie sie es vor Gott und Kaiser verantworten können“
- Speyer 2: altgläubige Stände wollen Speyer 1 rückgängig machen, aber evangelische Fürsten protestieren dagegen
- Aufbau von Landeskirchen: Fürsten mehr Versntwortung durch bspw. Visitationen, etc.
- Säkularisation kirchlicher Besitztümer durch Fürsten
- Schmalkaldischer Krieg: protestantische vs. katholische Fürsten (bzw. Stände)
- Am wichtigsten: Augsburger Religionsfrieden 1555: Cuius Regio eius religio: weltliche Landesherren, also Fürsten dürften über Konfession der Untertanen entscheiden-> Fürsten triumphieren gegenüber dem Kaiser, sodass sich eine Art frühmoderner Territorialstaaz hinausbildet
Hoffe das konnte helfen,
LG
Vielen Dank für die schnelle Antwort!!! Und danke für die neuen Aspekte einige davon kannte ich noch gar nicht..denke aber diese Verknüpfung von Semester 1 und 4 könnte sehr trivial sein von daher umso mehr desto besser
Moin, mir ist gerade noch was essentielles eingefallen:
In Luthers Reformschrift „An den christlichen Adel deutscher Nation“ hat Luther die weltlichen Mächte, also Fürsten, dazu aufgefordert, in ihren Territorien eine eigenhändige Reformation durchzuführen. Diese Schrift prägt die Zukunft der Fürsten maßgeblich!
In Luthers Reformschrift „An den christlichen Adel deutscher Nation“ hat Luther die weltlichen Mächte, also Fürsten, dazu aufgefordert, in ihren Territorien eine eigenhändige Reformation durchzuführen. Diese Schrift prägt die Zukunft der Fürsten maßgeblich!