Baden-Württemberg – Abitur Forum:
Frauen in Dantons TodAbitur Forum
Hey,
Ich soll eine Übersicht zu der Bedeutung und Funktion der Frauen in Dantons Tod erstellen. Leider bin ich mir trotz intensiver Recherche nicht sicher, ob ich es verstanden habe bzw damit richtig liege.
Mit Bedeutung ist gemeint, welche Rolle sie für die Figuren spielen, mit denen sie in Verbindung stehen.
Deshalb gehe ich auf die Frauen ein und beantworte die Fragen : Wer, Wo, Was,Wann usw.
Die Funktion macht mir eher sorgen. Haben die Frauen die Funktion, Einblick in das innere der Männer zu geben ? Also das durch die Beziehung zu ihnen, gezeigt wird, wie die Männer mit Gefühlen umgehen ?
Bzw meine Frage an euch: Welche Funktion haben die Frauen
Ich soll eine Übersicht zu der Bedeutung und Funktion der Frauen in Dantons Tod erstellen. Leider bin ich mir trotz intensiver Recherche nicht sicher, ob ich es verstanden habe bzw damit richtig liege.
Mit Bedeutung ist gemeint, welche Rolle sie für die Figuren spielen, mit denen sie in Verbindung stehen.
Deshalb gehe ich auf die Frauen ein und beantworte die Fragen : Wer, Wo, Was,Wann usw.
Die Funktion macht mir eher sorgen. Haben die Frauen die Funktion, Einblick in das innere der Männer zu geben ? Also das durch die Beziehung zu ihnen, gezeigt wird, wie die Männer mit Gefühlen umgehen ?
Bzw meine Frage an euch: Welche Funktion haben die Frauen
Hey Misscapente,
ich habe eben mal ein wenig gesucht und folgendes gefunden:
Von: https://lektuerehilfe.de/georg-buechner/dantons-tod/interpretation/frauenfiguren
Kostet leider war :/
Für den historischen Hintergrund ist das vielleicht auch noch wichtig:
Aus: http://www.abiunity.de/download.php?id=25387
Ich such aber nochmal weiter :)
ich habe eben mal ein wenig gesucht und folgendes gefunden:
Zitat:
Frauenfiguren
Gegenpart zu den Männern
Die Frauengestalten Julie, Lucile und Marion leben fernab der Politik, jeder Ideologie – und auch jeder historischen Korrektheit. Dantons Ehefrau Julie und die Grisette Marion sind sogar frei erfunden. Der historische Danton war zwei Mal verheiratet. Seine erste Frau starb 1793 bei der Geburt ihres vierten Kindes. Vier Monate später heiratete Danton die sechzehnjährige Louise Gély (1777-1858). Lucile Desmoulins wurde tatsächlich guillotiniert, doch wurde sie vorher nicht wahnsinnig und lieferte sich auch nicht in selbstmörderischer Weise an die Revolutionsbehörden aus. Stattdessen zeigen Julie und Lucile Ähnlichkeiten zu literarischen Gestalten, z.B. zu Shakespeares Julia und Ophelia. Sie scheinen, ohne ihre Männer nicht existieren zu können. Lucile verliert ihren Verstand, als sie von Camille getrennt wird, und beide beschließen, ihr Leben zu beenden, sobald das ihrer Männer endet, statt sich nach angemessener Zeit wiederzuverheiraten oder sich um die gemeinsamen Kinder zu kümmern.[1] Auf den ersten Blick könnte man sie durchaus als Männerfantasien abtun, wie auch Marion, eine Frau, die sich ohne Scheu und Scham jedem Mann hingibt - anscheinend, ohne sich jemals die Syphilis zuzuziehen. Die Frauen können als Charaktere betrachten werden, die bewusst als Gegenpart zu den Männern gestaltet sind und die sich ein Urvertrauen erhalten haben, das den Männern verloren gegangen ist. Die Männer denken, zerdenken, zweifeln, verzweifeln und lehnen sich gegen den Tod auf.
Gegenpart zu den Männern
Die Frauengestalten Julie, Lucile und Marion leben fernab der Politik, jeder Ideologie – und auch jeder historischen Korrektheit. Dantons Ehefrau Julie und die Grisette Marion sind sogar frei erfunden. Der historische Danton war zwei Mal verheiratet. Seine erste Frau starb 1793 bei der Geburt ihres vierten Kindes. Vier Monate später heiratete Danton die sechzehnjährige Louise Gély (1777-1858). Lucile Desmoulins wurde tatsächlich guillotiniert, doch wurde sie vorher nicht wahnsinnig und lieferte sich auch nicht in selbstmörderischer Weise an die Revolutionsbehörden aus. Stattdessen zeigen Julie und Lucile Ähnlichkeiten zu literarischen Gestalten, z.B. zu Shakespeares Julia und Ophelia. Sie scheinen, ohne ihre Männer nicht existieren zu können. Lucile verliert ihren Verstand, als sie von Camille getrennt wird, und beide beschließen, ihr Leben zu beenden, sobald das ihrer Männer endet, statt sich nach angemessener Zeit wiederzuverheiraten oder sich um die gemeinsamen Kinder zu kümmern.[1] Auf den ersten Blick könnte man sie durchaus als Männerfantasien abtun, wie auch Marion, eine Frau, die sich ohne Scheu und Scham jedem Mann hingibt - anscheinend, ohne sich jemals die Syphilis zuzuziehen. Die Frauen können als Charaktere betrachten werden, die bewusst als Gegenpart zu den Männern gestaltet sind und die sich ein Urvertrauen erhalten haben, das den Männern verloren gegangen ist. Die Männer denken, zerdenken, zweifeln, verzweifeln und lehnen sich gegen den Tod auf.
Von: https://lektuerehilfe.de/georg-buechner/dantons-tod/interpretation/frauenfiguren
Kostet leider war :/
Für den historischen Hintergrund ist das vielleicht auch noch wichtig:
Zitat:
[Dantons Tod] ist dem Vormärz, den Jahren vor der Märzrevolution von 1848, zuzurechnen. Das Ziel der politisch liberal orientierten Dichter in dieser Zeit war es, die Literatur von einer wirklichkeitsabgewandten Scheinexistenz wieder zu einem wirksamen Organ des gesellschaftlichen Lebens zu machen, das vor allem der politischen und sozialen Erneuerung zu dienen habe [...]Sie waren Gegner der Romantik und politischen Restauration. Sie kämpften gegen Konvention, Feudalismus und Absolutismus, traten ein für die Freiheit des Wortes, für die Emanzipation des Individuums, auch der Frauen und der Juden, und für eine demokratische Verfassung.
Aus: http://www.abiunity.de/download.php?id=25387
Ich such aber nochmal weiter :)
Zuletzt bearbeitet von devian am 25.11.2017 um 15:52 Uhr
__________________devian (Julius)
Ein toller Fund. Hier werden die Frauen in Datons Tod gut beschrieben:
https://books.google.de/books?id=8Hm4Cav...epage&q&f=false
Seite 23
https://books.google.de/books?id=8Hm4Cav...epage&q&f=false
Seite 23
__________________devian (Julius)