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tlhuu
Schüler | Hessen
03.03.2016 um 13:20 Uhr
Am 23. isses ja schon so weit und bin grad mächtig am büffeln. Wollte euch mal meine Definition von Transkription und Translation zeigen (GK). Könnt ihr mir sagen, ob die reicht bzw. ob die zu lang ist für das Abitur?


13.1 Transkription (Hefter)
Die Proteinbiosynthese besteht aus zwei Teilprozessen, der Transkription und der Translation. Zunächst einmal wird das Gen auf der DNA in seine „Transportform“ umgeschrieben. Diesen Vorgang nennt man Transkription. Diese „umgeschriebene DNA“ ist die mRNA, die auch als „Botenmolekül“ bezeichnet wird. Bei der Transskription wird die DNA von der RNA-Polymerase zu einem Einzelstrang aufgetrennt. Vor Jedem Gen auf der DNA befinden sich die Promotoren, spezielle DNA-Abschnitte. Diese geben den RNA-Polymerasen an, welcher DNA-Abschnitt und welcher DNA-Einzelstrang in welche Richtung transkribiert werden soll. (Somit geben sie also die Startstelle und die Transkriptionsrichtung vor). Die RNA-Polymerase liest den Einzelstrang, der vom 3‘-Ende bis 5’Ende verläuft ab. Diesen Strang bezeichnet man als den codogenen DNA-Strang, weil dieser für die Transkription genutzt wird. Zu jedem DNA-Nucleotid wird das komplementäre RNA-Nucleotid angelagert. Die RNA-Nucleotide werden von der RNA-Polymerase zur mRNA verknüpft. Diese ist antiparallel zum codogenen DNA-Strang verläuft also von 5‘ nach 3‘. Die RNA-Polymerase stoppt mit der Transkription, wenn sie auf eine Stopp-Sequenz stößt (bestimmte Basenfolge der DNA). Allerdings kann die mRNA nicht beliebig in eine Aminosäuresequenz übersetzt werden. Die Übersetzungsvorschrift für diesen Prozess ist der sogenannte „genetische Code“. Dieser bestimmt, welche Aminosäure durch welches Codon der mRNA verschlüsselt (codiert) wird. Zur Verschlüsselung von einer Aminosäure braucht man mindestens eine Dreiergruppe von Basen, dh. Ein Basentriplett, denn um 20 Aminosäuren zu codieren, müssen mindestens drei Basen miteinander kombiniert werden. Die entstandene mRNA wandert zu den Ribosomen und wird dort durch die Translation in eine Aminosäuresequenz übersetzt.
13.2 Translation (Hefter)
Nachdem durch die Transkription eine Kopie des Gens (mRNA) hergestellt wurde, folgt die Translation. Dies ist die eigentliche Übersetzung der Erbinformation in ein Protein. Die Translation findet an den Ribosomen statt. Die mRNA wurde bei der Transkription gebildet und dient als Ablesevorlage für die Translation. Zunächst einmal setzen sich die beiden Ribosomen - Untereinheiten am Startcodon AUG zusammen. Somit sind sie funktionsfähig und haben eine P und A – Stelle sowie eine E-Stelle. Als „Vermittler“ zwischen der mRNA und der Aminosäuresequenz dienen die tRNA-Moleküle. In der tRNA gibt es ein Anti-Codon, das komplementär zu dem Codon der mRNA ist. An jede tRNA wird vor der Translation durch ein spezielles Enzym (Aminoacyl – t – RNA – Synthetase) die für diese tRNA spezifische Aminosäure gebunden; nämlich diejenige, die durch das zum Anticodon komplementäre Codon der mRNA verschlüsselt wird (siehe genetischer Code /Code-Sonne). Die tRNA ist nun „beladen“. Ablauf der Translation: Die tRNA mit dem Anti-Codon UAC und der passenden Aminosäure Methionin lagert sich auf das Anfangscodon der mRNA AUG. Dies findet an der P-Stelle statt und da bleibt sie auch zunächst. Methionin ist in jedem Peptid die erste Aminosäure. Manchmal wird sie später (im fertigen Protein) wieder abgespalten. Die tRNA’s versuchen sich an die Codons der mRNA anzuheften, aber nur das komplementäre Anti-Codon kann sich mit dem Codon verbinden. Wenn das nächste Codon zum Beispiel CUC lautet, heftet sich die tRNA mit dem Anticodon GAG mit der passenden Aminosäure Leucin an und bleibt in der A-Stelle. In der P-Stelle befindet sich noch immer die tRNA mit Methionin. Die erste Aminosäure Methionin wird durch bestimmte Enzyme des Ribosoms und unter Energieverbrauch auf die neue Aminosäure Leucin übertragen. Zwischen den beiden Aminosäuren entsteht eine Peptidbindung, weil Wasser in diesem Prozess freigesetzt wird. Somit wird eine Aminosäurekette gebildet und verlängert (Elongation). Danach rück das Ribosomen drei Nucleotide bzw. ein Codn in 3‘ Richtung vor. Die erste tRNA mit dem Anticodon UAC kommt in die E-Stelle des Ribosoms und verlässt es dort. In der P-Stelle befindet sich nun die zweite tRNA (Anticodon GAG, mit den AS Leucin und Methionin) und an die A-Stelle, welche jetzt frei ist, gelangt eine neue tRNA. Dieser Prozess wiederholt sich so lange bis ein Stopp-Codon auftaucht und den Prozess beendet (Termination). Somit ist die Translation beendet und eine Aminosäurekette (Peptid bzw. Protein) wurde gebildet. Das Ribosom trennt sich in seine beiden Untereinheiten. Damit ein funktionsfähiges Enzym (Protein) entsteht, muss die Kette der Aminosäuren (Primärstruktur) eine spezifische Raumstruktur einnehmen (Sekundär-Tertiärstruktur). Eventuell setzt sich das funktionale Enzym auch aus mehreren Polymeren und Fremdmolekülen zusammen (Quartärstruktur).
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#324826
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Ryouga
Schüler | Hessen
07.03.2016 um 18:01 Uhr
Bei Bio, egal ob LK oder GK, gilt: Lieber zu lang als zu kurz. Ist gut.
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#324997
 
tlhuu
Schüler | Hessen
07.03.2016 um 21:50 Uhr
Danke schön !
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#325023
 
yeliznuur
Schüler | Nordrhein-Westfalen
03.10.2017 um 18:33 Uhr
Danke für die tolle Zusammenfassung großes Grinsen
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#365145
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BBCodes