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bozranger
Schüler | Niedersachsen
03.12.2014 um 18:15 Uhr
When Oppressors become the Opressed: An Analysis of Reversed Roles in Post-Apartheid South Africa as Presented in J. M. Coetzee's Novel "Disgrace" (1999)
Fach: South Africa in Fact and Fiction - Englisch
Benotung: 15 Punkte

Behandelndes Thema:
In meiner Facharbeit aus dem letzten Schuljahr habe ich mich mit der aktuellen Situation in Südafrika beschäftigt. Das Thema spielt auf die teilweise stattgefundene und teils immer noch stattfindende Diskriminierung gegenüber der weißen Bevölkerung des Landes an und setzt sich damit kritisch auseinander. Hierzu wurde der Roman von Coetzee (Disgrace) als Vorlage genutzt und analysiert.

Kommentar/ Kritik des Lehrers:
Inhalt:
Es liegt eine umfangreiche Arbeit zu einem anspruchsvollen Thema vor, die insgesamt eine hohe Qualität verspricht. In einer überzeugenden Einleitung gelingt dem Schüler ein mehrdimensionaler und differenzierter Themenaufriss, der die komplexe Thematik des gestellten Themas und die gewählte Vorgehensweise valide umreißt. Ein persönliches Interesse am Thema bekundet die Einleitung jedoch nicht. In der folgenden Analyse des Sachteils geht der Verfasser sehr strukturiert und logisch nachvollziehbar sowie auf das Wesentliche gekürzt sowohl auf wichtige Aspekte zur Apartheid-Geschichte Südafrikas sowie auf den konkreten sozialen und politischen Wandel nach dem Ende dieser Ära ein. Dabei behält er stets die konkrete Problemfrage der sich umkehrenden Rollenverhältnisse kohärent und stringent im Auge, was sehr positiv hervorzuheben ist.
Der Übergang zum Literaturteil gelingt elegant und beide Teile der Facharbeit bleiben stets logisch verzahnt, was sehr positiv hervorzuheben ist und die logische Durchdringung des Themenkomplexes bestätigt. Nach einer kurzen und präzisen inhaltlichen Darlegung des Romans erfolgt die wichtige und gelungene Charakterisierung des Hauptcharakters David Kurie, welche stets zitatgestützt erfolgt. Im Weiteren gelingt in enger und sehr präziser Zusammenarbeit mit der literarischen Grundlage die inhaltliche Zuspitzung Davids als Symbol für den Wandel in Südafrika; auch hier führt der Schüler stets sehr überlegt ausgewählte Beispiele aus Coetzees Werk an. Als Pendant zu David erfolgt die nähere Analyse des Charakters Petrus, welcher ebenfalls als Zeichen des Wandels präzise analysiert wird. Die Arbeit schließt durch eine kohärente und logische Schlussbetrachtung mit einem strikten, aber im Wesentlichen nachvollziehbaren persönlichen Standpunkt des Verfassers.

Methodik:
Die Literaturauswahl ist in Bezug auf das gestellte Thema als umfangreich zu bezeichnen und hinsichtlich ihrer Qualität als gelungen zu bewerten. Der Schüler greift wohl auf äußerst adäquate und vielfältige Sekundärliteratur als auch auf valide Internetquellen zurück. Die fachspezifische Terminologie wird wie selbstverständlich korrekt angewendet. Der Sachteil der Arbeit wird literaturgestützt angefertigt, mit eben dieser wird sorgfältig und angemessen umgegangen. Der größere Teil der Arbeit besteht aus der zumeist selbst durchgeführten Literaturanalyse des vorliegenden Romans; der Argumentationsgang sowie die Analyse ist stets nachvollziehbar, ebenso wie das fast an jeder Stelle aussagekräftige und detaillierte begründete Urteil des Verfassers.

Sprache und Anlage:
Die formale Anlage der Arbeit, die im Umfang etwas zu lang ist, ist überaus gelungen. Besonders positiv fallen das lupenreine Druckbild und die sorgfältige und durchdachte Formatierung ins Auge. Das Inhaltsverzeichnis ist korrekt angelegt und zeigt durch die Überschrift der Kapitel und Unterkapitel zudem eine äußerst kohärente Strukturierung und Herangehensweise an das Thema. Das Quellenverzeichnis ist einheitlich und übersichtlich angelegt, die Quellen werden gemäß ihrer Quellenart geordnet. Die Quellenangaben sind stets korrekt. Es werden durchgängig für inhaltliche Wiedergaben ausreichend häufig die Quellen angegeben als auch eine Vielzahl an direkten Zitaten eingearbeitet. Besonders gelungen ist die grammatikalische und syntaktische Anpassung direkter Zitate ind en Fließtext. Einzig die kursive Darstellung direkter Zitate erweist sich häufig als fehlerhaft (in Anlegung an das angelsächsische Format MLA jedoch akzeptabel und nachvollziehbar). Das englischsprachige Niveau ist als sehr elaboriert gut und idiomatisch sehr gewandt zu bezeichnen. Es sind daher fast keine Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit vorhanden.

Eigene Anmerkungen:

Inhalt (50%): 15 Punkte
Methodik (20%): 15 Punkte
Formales/Sprache (30%): 14 Punkte

Gesamt: 14,7 Punkte

Präsentation (20%): 15 Punkte

Endnote: 15 Punkte
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