Also wir hatten das mit dem Musikalisch-schönen hauptsächlich in Bezug zu so einem Text von Eduard Hanslick, "Vom Musikalisch-Schönen", in dem es um Ästhetik in der Tonkunst ging. oO
Zuletzt bearbeitet von Jaana am 13.04.2009 um 09:42 Uhr
__________________vivere militare est!
K***F
ehm. Abiunity Nutzer
13.04.2009 um 22:11 Uhr
Also,
Unerwartetes, Steigerung und Überraschung:
Da gibt es viel mit Dynamik, schnellen Wechseln, Instrumentation,... Guckt mal bei Mahler im 4. Satz, T. 143 - 175 (Ziffer 12-16).
Erstmal geht's ziemlich ab, da gibt es in den Violinen und Flöten das "Wildheitsmotiv", ständiger Wechsel von p --> ff. Fermaten entrücken das Ganze der Zeit /dem Metrum. Völlig unerwartet gehts dann weiter, alles wird dramatisiert, Zusammenbruch.
Und dann ab Ziffer 14 / T. 157 ist der Zusammenbruck eingetreten, musikalisches Brachland, so, wie wir es genannt haben. alles sehr zurückgehalten. Und dann bei Ziffer 16 / 157 alles neu, Tonartwechsel...
Dann hatten wir zu Ästhethik des Hässlichen etwas ganz anderes. Ich will denen vor mir nicht widersprechen, nur ergänzend:
In Mahlers Musik gibt es gerade durch diese unerwarteten Entwicklungen in der Musik viele Sachen, die hässlich erscheinen und erst mit dem Hören und sich damit beschäftigen schöner werden. --> Neues kann hässlich sein (muss aber nicht, kann ja auch spannend sein).
Ebenso z.B. im 3.Satz die Oboe am oder weiter hinten das "plumpe türkische Becken". Ich fands schön, andere hässlich. Das ist also alles subjektiv. Aber nur die Ausdrücke schön - hässlich reichen nicht. Meist ist eine nährere Definition, wie grotesk,... nötig.
Eine Parodie selbst schreiben, haben wir anhand einfacher Volkslieder (Alle Vögel sind schon da, etc) gemacht. Tipp: Überlegt euch, worum gehts, was ist die Thematik, dann: verfremdet es, mit dem Sinn, euch darüber lustig zu machen (Liebeslied mit Trauermarsch-Rhythmus). Ändert viel, aber macht es so, dass man es nachher noch erkennt. Ich hab z.B. herausgefunden, dass Umkehrungen ne ganz schlechte Idee sind (zumindest im großen Stil (nicht bei "Alle meine Entchen" abwärts c-h-a-g-f-...)).
Ich hoffe, das hat geholfen.
Und by the way: Wir hatten überhaupt nichts zu 2-Welten -Modell / ... gemacht, aber ich finde, das kann man sich so schön dazu denken, gerade, wenn man was über Mahler liest, und dann ist gut (also, das war an alle die, die das im Unterricht nicht gemacht haben. Immerhin korrigieren noch immer EURE Lehrer eure Klausuren, die erwarten nichts, was ihr nicht könnt...)
Unerwartetes, Steigerung und Überraschung:
Da gibt es viel mit Dynamik, schnellen Wechseln, Instrumentation,... Guckt mal bei Mahler im 4. Satz, T. 143 - 175 (Ziffer 12-16).
Erstmal geht's ziemlich ab, da gibt es in den Violinen und Flöten das "Wildheitsmotiv", ständiger Wechsel von p --> ff. Fermaten entrücken das Ganze der Zeit /dem Metrum. Völlig unerwartet gehts dann weiter, alles wird dramatisiert, Zusammenbruch.
Und dann ab Ziffer 14 / T. 157 ist der Zusammenbruck eingetreten, musikalisches Brachland, so, wie wir es genannt haben. alles sehr zurückgehalten. Und dann bei Ziffer 16 / 157 alles neu, Tonartwechsel...
Dann hatten wir zu Ästhethik des Hässlichen etwas ganz anderes. Ich will denen vor mir nicht widersprechen, nur ergänzend:
In Mahlers Musik gibt es gerade durch diese unerwarteten Entwicklungen in der Musik viele Sachen, die hässlich erscheinen und erst mit dem Hören und sich damit beschäftigen schöner werden. --> Neues kann hässlich sein (muss aber nicht, kann ja auch spannend sein).
Ebenso z.B. im 3.Satz die Oboe am oder weiter hinten das "plumpe türkische Becken". Ich fands schön, andere hässlich. Das ist also alles subjektiv. Aber nur die Ausdrücke schön - hässlich reichen nicht. Meist ist eine nährere Definition, wie grotesk,... nötig.
Eine Parodie selbst schreiben, haben wir anhand einfacher Volkslieder (Alle Vögel sind schon da, etc) gemacht. Tipp: Überlegt euch, worum gehts, was ist die Thematik, dann: verfremdet es, mit dem Sinn, euch darüber lustig zu machen (Liebeslied mit Trauermarsch-Rhythmus). Ändert viel, aber macht es so, dass man es nachher noch erkennt. Ich hab z.B. herausgefunden, dass Umkehrungen ne ganz schlechte Idee sind (zumindest im großen Stil (nicht bei "Alle meine Entchen" abwärts c-h-a-g-f-...)).
Ich hoffe, das hat geholfen.
Und by the way: Wir hatten überhaupt nichts zu 2-Welten -Modell / ... gemacht, aber ich finde, das kann man sich so schön dazu denken, gerade, wenn man was über Mahler liest, und dann ist gut (also, das war an alle die, die das im Unterricht nicht gemacht haben. Immerhin korrigieren noch immer EURE Lehrer eure Klausuren, die erwarten nichts, was ihr nicht könnt...)
