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Zwoelf
Schüler | Niedersachsen
03.04.2011 um 19:28 Uhr
am besten finde ch edrbeben in CHILI großes Grinsen aber es ist auf jeden Fall ne Hilfe smile
__________________

wer von Anfang weiß, wo etwas hionführt, der bringt es nie weit!

Augenzwinkern

Napoelon I.
0
#144387
 
Dretales
Schüler | Niedersachsen
12.04.2011 um 16:01 Uhr
Ich bin gerade dabei, die Zusammenfassung vom TE zu lesen und hab dazu ein paar kleine Anmerkungen (alles aus dem Kopf, aber relativ sicher):

Anekdote Mutterlieber - Interpretationsmöglichkeiten:

Altruistische Motive
- Aufopferung der Mutter für Kinder (ist sich der Gefahr bewusst)
- Helferinstinkt der Mutter für Kinder (handelt ohne Gefahrbewusstsein)
Niedere Instinkte (Handeln nach dem ES)
- Rache

-> Emanzipation der Frau, was zu dieser Zeit anstößig ist und deshalb kritisiert wurde

Anekdote zum Preußischen Kriege - Interpretation:

- kritik am Preußen
- zieht eigene Bedürfnisse (Frau, Schnaps) der Gefahr vor
- Krieg alltäglich -> Gefühl für Gefahr verloren -> Verlust des rationalen Verhaltens -> Gefährdung der Bevölkerung
(neuere Interpretationen wie "coolness" sind nicht zeitgemäß und damit nicht positiv zu deuten)

MvO:

Wieso sollte die Marquise von O in der Gartenszene ein schlechtes Gewissen haben?
Ich hätte eher gedacht, dass sie im Unterbewussten weiß, dass sie vergewaltigt worden ist und deswegen eine Angst vor Nähe entwickelt hat.

!Kleist verurteilt die damalige Gesellschaft und deswegen müssen die Bezüge: Engel für Kleist und gleichzeitig Teufel für die Gesellschaft, invers gleich, besser herausgearbeitet werden.

Wieso ist die Verdrängung der Vergewalltigung eines teuflisches Zeichen? Viel mehr ist die Tatsache, dass sie sich unehelich schwängern lassen hat, eine Untat der damaligen Zeit und wird prompt mit der Verbannung aus dem Elternhaus bestraft. Das führt dann zur Emanzipation, die Kleist fordert.

Erdbeben von Chili:

Die Naturkatastrophe ist ersteinmal tragisch und unglücklich. Sie ermöglicht allerdings auch eine neue Gesellschaft (Glück) und das Überleben der Protagonisten.

Die Dreiteiligkeit ist zusammengefasst:
alte Strukturen
neue -"-
alte -"-

Symbolik:

"wegwerf"-Helden -> Kritik an blindem Selbstopfern (in Gefahr bringen)
Torbogen -> Sicherheit/Schutz
Kirche -> veraltete Strukturen
[Land <-> Stadt -> Landflucht -> neue Struktur]

Dornauszieher:
- Durch die Frage nach dem Wissen verschwindet die natürliche Grazie
-> Erst durch die Beendigung des Fragens, kann die natürlich Grazie wieder hervorkommen

(Ich glaub es war Marionettentheater)
Symbolik:
- Apfel des Wissens im Garten Eden
-> Erlangen von Wissen (Anfang des rationalen Denkens -> positiv ausgedeutet)
- Erst durch erneutes Essen vom Apfel des Wissens, wird die Suche danach beendet sein
-> Zurükkehren in den Garten (Unbeschwertheit -> zur Grazie)

Soweit erstmal.

Wenn noch jemand ne gute Zusammenfassung zu Bastian Sick (Stichwort "Kekse" - Cake, Trampelpfad ...), Glossen, essayistische Texte, Brechtsche's Theater (V - Effekt, Frage nach dem "wie" und nicht "was"), Lehrgedichte (Lob des Lernens, Lob des Zweifelns ...), generelle Einordnung von Lyrik, Epic ...) hat, würd ich mich sehr drüber freuen.
Zuletzt bearbeitet von Dretales am 12.04.2011 um 15:03 Uhr
0
#153948
 
Dretales
Schüler | Niedersachsen
13.04.2011 um 00:28 Uhr
Glosse (eine meinungsbetonte, journalistische Darstellungsform)

- kritisch
- geistreich, originell
- ironisch, sarkastisch ’ witzig
- polemisch
- überspitzt (typische Alltagsmarotten)
- Botschaft nicht offensichtlich
- kurzer, prägnanter Meinungsbeitrag (pointiert)
- scheinbar unterschiedliche Punkte werden grotesk verknüpft
*Stil
- bis hin zu Umgangssprache und derber Sprachstil
- Mix aus verschiedenen Stilrichtungen
- Stilwechsel
- Stilbrüche

=> Eine Glosse soll auf witzige Art und Weise den Leser zum Nachdenken anregen.

Quelle 1 ; Quelle 2

Bsp. Für eine Glosse Bsp. Glosse

Essay


Grundlage des Essays ist daher eine klare Form mit einer verständlichen, flüssigen und gern auch stilistisch-ausgefeilten Sprache.

Wichtige Merkmale des Essays in Kürze:
- Individualität
- Pointiertheit
- Klarheit
- Verständlichkeit
- Angenehme Lesbarkeit
- Leichtigkeit

Empfehlungen beim Schreiben eines Essays:
- Thema klar formulieren
- Spannungsbogen aufbauen
- Einhaltung der Chronologie
- Flüssige, bildhafte Sprache verwenden
- Fremdwörter erklären
- Stilmittel verwenden (vor allem Ironie, Wortwitz, Anaphern, Hyperbeln, Methaphern, Klimax, Vergleiche, Alliterationen und Antithesen bieten sich an)

Unbedingt zu vermeiden:
- Brüche in der Chronologie
- viele (unerklärte) Fremdwörter
- zu viele Zitate
- Fußnoten
- Randbemerkungen
- trockene, bildlose Sprache


Quelle 3
"
Abhängig von der Aussageabsicht werden
- berichtende,
- kritisierende,
- ironisierende und
- meditative Essays
unterschieden.

Anforderungen:
Das Schreiben von Essays soll die kritische Beurteilung und das Abwägen wissenschaftlicher Positionen fördern; dabei wird kein Anspruch auf vollständige Darstellung in allen Details erhoben, wichtiger ist die Betrachtung des Gegenstandes in einem größeren Gesamtzusammenhang.
"
Quelle 4

Das hab ich bisher zu Essays und Glossen rausgefunden. Habt ihr noch ein paar Ergänzungen, bessere Formulierungen?

Edit:

In Beziehung zu beiden Sorten, bin ich auf das Organon-Modell gestoßen: Organon-Modell

Der wesentliche Unterschied zwischen Essays und Glossen ist die Form und der Inhalt und damit der Adressat.
Essays nehmen Themen auf und argumentieren subjetiv und verwenden dabei Hochdeutsch (für alle verständlich).
-> für die Allgemeinheit
Glossen sticheln ein bischen in Wunden und regen so zum Denken an. Die Sprachform erinnert an einen Stammtisch. (Jedoch wirkt eine Glosse durch gezielte Stilwechsel und gezielte Stilbrüche. -> Hat ein hohes Sprachniveau)
-> für ein bestimmtes Mileau
Zuletzt bearbeitet von Dretales am 12.04.2011 um 23:48 Uhr
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#154098
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BBCodes