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Olady
Schüler | Niedersachsen
28.08.2010 um 11:28 Uhr
Heysmile

Glaubt ihr, dass evolutionäre Vorgänge letztendlich immer zu einer Koexistenz zwischen eingeschleppten und einheimischen Arten führen können?

Bsp. Neozoen

Aga-kröte (eingeschleppt) und Schwarzotter+Baumnatter (einheimisch)

Die Schlangenarten verändern ihre Körperform um die nach Australien eingeschleppte Kröte zu fressen.
->Zwei Arten nutzen eine ökologische Nische

ist das theoretisch immer möglich?

Bsp. Mungo?
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#99097
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naemi
Schüler | Berlin
16.01.2022 um 13:41 Uhr
Vorschnelle Hoffnungen auf friedliche Koexistenz zwischen eingeschleppten und einheimischen Arten oder wenigstens einer fairen Konkurrenz unter Gleichstarken aufgrund von Evolution sollten dennoch nicht aufkommen: Neozoen führen zumeist einen Blitzkrieg gegen die einheimische Flora und Fauna, verdrängen gerade auf Inseln viele einheimische Arten und rotten sie schnell aus. Die Verwüstungsspuren, die etwa Ratten und Katzen durch pazifische Vogelfaunen ziehen, liefern beredte Beispiele. Viel Zeit für evolutionäre Anpassungen der Alteingesessenen bleibt da meist nicht.

Quelle: https://www.spektrum.de/news/kroeten-schlucken/766721

Neozoen haben oft keine Fraßfeinde, sie können sich also unkontrolliert vermehren. Wenn einheimische Räuber sich auf die neue Beute spezialisieren, wird die Population reduziert.
Es kommt nicht immer zu einer Koexistenz zwischen Neozoen und einheimischen Arten, es kann auch zum Aussterben kommen.

Quelle: https://www.gutefrage.net/frage/koexistenz-zwischen-neozoen-und-einheimische
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#437686
 
anna_sc
Schüler | Niedersachsen
17.01.2022 um 17:43 Uhr
Wir hatten „Koevolution“ und „Neobiota“ als zwei verschiedene Themen (auch wenn sie natürlich, wie ja immer alles, auch verknüpft vorkommen).
Bei eingeschleppten Arten werden diese Arten ja immer in ein bestehendes Ökosystem eingeführt und das führt sicherlich häufiger zur Vertreibung einheimischer Arten, als dass es zur Koevolution kommt.
Betrachtet man aber einen größeren Zeitraum (vor der Verschleppung von Arten durch Menschen), in dem die Arten noch „natürlich“ langsam in die Gebiete anderer Arten eindrangen, kam es sicher häufiger zur Koevolution. Vor allem weil Evolution ja immer über einen sehr langen Zeitraum stattfindet. Ich denke, dass Koevolution zwar immer grundsätzlich möglich ist, aber nicht der Regelfall. Häufiger als dass zwei Arten sich aneinander anpassen, passiert es wohl, dass eine die andere verdrängt. Andererseits kann man natürlich auch sagen, dass in die Evolution einer jeden Art Koevolution miteinfließt, da diese sich ja z.B. an ihre Nahrungsquellen anpassen muss, um zu überleben.
Zuletzt bearbeitet von anna_sc am 17.01.2022 um 18:44 Uhr
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#437700
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