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Fckedupkid87
Schüler | Niedersachsen
04.05.2008 um 09:14 Uhr
Da ich bald meine mündliche Prüfung in Religon habe, wollte ich hier nochmal ein paar Fragen loswerden smile:

Was habt ihr dazu gemacht?! Ich weiß, mündliche Prüfungen basieren nur auf dem Wissen, welches ich im Unterricht erlernt habe, aber manchmal ist es ja doch ganz ratsam sich noch einmal diese Dinge zu vertiefen smile.

Also...Gleichnisse + Wundergeschichten sollten zum Thema wichtig sein. Gattungen, Aufbau.

Aber was bedeuten Gleichnisse, Wundergeschichten genau?
Gleichnisse zeigen alltägliche Situationen und sollen das Reich Gottes näher bringen? Wundergeschichten zeigen Unvorstellbares und solen das Reich Gottes näher bringen?

Des Weiteren haben wir uns mit vielen Autoren beschäftigt, unter anderem hatten wir einen Text zu Lindemann/Conzelmann, die über das Reich Gottes gesagt haben, dass Jesus die Verbindung zwischen Gegenwart und Reich Gottes ist (wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe): Weiß jemand mehr über diese Autoren? Vielleicht hatte noch jemand diesen Text?
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#10473
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komakino
Schüler | Niedersachsen
04.05.2008 um 23:35 Uhr
Naja, das Reich Gottes ist zentraler Punkt der Verkündigung Jesus. Es beginnt hier auf Erden, ist aber noch nicht vollkommen (--> Gegensatz zum jüdischen eschatologischen Glauben, dass das RG rein jenseitig ist). Jeder Gläubige ist aufgerufen, es aktiv mitzugestalten.
Das Reich Gottes ist nicht wirklich definiert, lässt sich aber mit den Begriffen Gleichheit und Gerechtigkeit grob umreißen.

Gleichnisse sollen das RG näher bringen? Hmh, das war mir so nicht bewusst ... sie sind halt in der mythischen Sprache der Bibel verfasst und sollten den Menschen göttliche Gebote/Verhaltensweisen an alltäglichen Beispielen näherbringen. Eben so, dass es "jeder" kapieren kann.
Wundergeschichten sind doch eigentlich nur dazu da, die supranaturale Natur Jesus zu manifestieren, oder?
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#10550
 
aisha
Schüler | Niedersachsen
05.05.2008 um 09:45 Uhr
Naja die Gleichnisse zeigen ja auf, wie wir hier handeln sollen, wie es aber dann im Reich Gottes werden wird.

Also wenn zum Beispiel beim Gleichnis vom WEinberg alle Menschen gleich bezahlt werden, heißt es einerseits dass wir im "Diesseits" schon damit anfangen sollen, alle Menschen gleich zu behanden, dass sie es aber andererseits im Reich Gottes dann auch alle sind.
Das hat dann halt wieder damit zu tun, dass das Reich Gottes hier schon beginnt. Und nicht wie im Judentum erst vollständig im Jenseits.

So hab ich das zumindest verstanden, sollte das falsch sein, gerne korrigieren!
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#10564
 
hehmar
Schüler | Niedersachsen
06.05.2008 um 13:39 Uhr
also wikipedia sagt folgendes dazu:

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ist ein biblisches Gleichnis, das in Matthäus 20,1-16 beschrieben wird. Darin wird das Himmelreich mit einem Hausherrn verglichen, der Arbeiter für einen Silbergroschen Tagelohn einstellt, damit sie seinen Weinberg bestellen. Später trifft er auf dem Markt eine Gruppe Männer und stellt auch diese für einen Tagelohn von einem Silbergroschen ein und noch etwas später eine weitere Gruppe. Am Ende beschweren sich die Arbeiter, die den ganzen Tag für einen Groschen gearbeitet haben beim Hausherrn, dass die später eingestellten Arbeiter für denselben Lohn deutlich weniger gearbeitet hätten. Der Hausherr weist die Kritik aber zurück indem er die verärgerten Arbeiter daran erinnert, dass sie mit ihm doch zuvor über die Bezahlung eines Silbergroschen übereingekommen waren und dass er zudem mit seinem Geld umgehen könne wie es ihm beliebt.

Je nach exegetischer Methode lassen sich unterschiedliche Aspekte dieses Gleichnisses hervorheben:

Sozialgeschichtliche Auslegung: Der Weinbergbesitzer gibt allen Arbeitern genau den Lohn, der in damaliger Zeit notwendig war, um eine Familie einen Tag lang ernähren zu können. Da das Gleichnis mit einer Anrede der Zuhörer in Du-Form endet, wäre es dahingehend auszulegen, dass Jesus seine Zuhörer ermutigen will, in entsprechender Weise zu handeln: nämlich jedem das Überleben zu ermöglichen.

Alttestamentliche Orientierung: Im Alten Testament steht der Weinberg häufig für das Volk Israel. Dem entsprechend stünde im Gleichnis der Weinberg für die ganze Welt, die bearbeitet wird für das endgültige Kommen des Reichs Gottes. Die Kirche umfasst dann alle die, die daran mitarbeiten, egal, wann sie damit anfangen. In dieser Rolle als "Bescheidener Arbeiter im Weinberg des Herrn" sah sich auch Papst Benedikt XVI..

Allegorische Auslegungsmöglichkeiten: Der Weinbergbesitzer steht jeweils für Gott.

1.) Die Arbeiter sind Gottes wahre Kinder, sie finden zu unterschiedlichen Zeiten zum Glauben, aber trotzdem wird ihnen allen die gleiche Liebe Gottes zuteil.

2.) Die ersten Arbeiter stehen für die Heuchler und Pharisäer, sie besitzen keinen wirklichen Glauben, sie sind neidisch und ungerecht gegenüber den Mitmenschen, sie dienen dem Geld und nicht der Nächstenliebe, sie überheben sich über die Vereinbarung mit dem Herrn, sie bekommen genug und genausoviel und sind doch unzufrieden, sie wollen mehr Gerechtigkeit und sind doch ungerecht.

3.) Gott wendet sich den Zuspätgekommenen, den Sündern zu; die zuerst da waren, die Frommen, brauchen aber deshalb keine Angst zu haben, dass ihnen etwas genommen wird, denn sie bekommen den vereinbarten Lohn.
Zuletzt bearbeitet von hehmar am 06.05.2008 um 12:40 Uhr
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#10724
 
L***a
ehm. Abiunity Nutzer
02.04.2009 um 14:05 Uhr
Ich weiß nicht ob jemanden diese kurze Zusammenfassung hilft... aber bevor ich sie Euch vorenthalte... hier ist sie:
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#15182
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BBCodes