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JuliaK2
Schüler | Niedersachsen
14.02.2010 um 12:58 Uhr
Hallo smile
Ich habe vorhin versucht, mich mit dem zivilisatorischen Hexagon Senghaas auseinanerzusetzen und komme dort einfach nicht weiter.
Ich hab schon einige Zusammenfassungen des 1. Schwerpunktes gelesen, wo es erklärt war, aber irgendwie verstehe ich die Zusammenhänge trotzdem nicht.
Kann mir da jemand helfen und es in Kindersprache oder so erklären? verwirrt
1
#55171
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radira
Schüler | Niedersachsen
14.02.2010 um 14:37 Uhr
Naja Frage: "Was ist wichtig damit ein Staat, der einen positiven Friedensbegriff vertritt, funktioniert"

1. Gewaltenmonopol:
Nur der Staat ist legitimiert Gewalt anzuwenden, der Staat muss für die Sicherheit der Bürger sorgen.
2. Rechtsstaatlichkeit
Auch der Staat ist an das Recht gebunden, darf nicht Willkührlich handeln.
3. Demokratische Partizipation:
Der Bürger beteiligt sich an politischen Entscheidungen (durch Wahlen, etc.)
4. Konfliktkultur:
Es gibt eine Bereitschaf, Konflikte friedlich zu lösen.
5. Interdependenzen/Affektkontrolle:
Jeder weiß, dass er von anderen Abhängig ist. Es wird Toleranz und Kompromissbereitschaft gefödert
6. Soziale Gerechtigkeit:
Jeder hat die gleichen Rechte. Freiheiten und Chancen in der Gesellschaft
(keine Diskriminierung)


So das ist jetzt ziemlich kurz und knapp, aber ich denke es trifft den Kern.
59
#55196
 
SvenEger
Schüler | Niedersachsen
22.04.2010 um 12:20 Uhr
Zitat:
Original von radira
5. Interdependenzen/Affektkontrolle:
Jeder weiß, dass er von anderen Abhängig ist. Es wird Toleranz und Kompromissbereitschaft gefödert
So das ist jetzt ziemlich kurz und knapp, aber ich denke es trifft den Kern.


Bezieht sich dieser Punkt auf die Gewaltenteilung?
__________________

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.

Laozi, 1567

..........................................
  • 12.04.2010 ---> Deutsch smile
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  • 04.05.2010 ---> Biologie smile
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#84691
 
ver-rueckt
Schüler | Niedersachsen
22.04.2010 um 12:21 Uhr
man kann das ganze noch erweitern auf ein octagon, da kommen dann noch die punkte:

7. interethnischer Ausgleich
8. internationale Solidarität

hinzu


punkt 5. bezieht sich meiner meinung nach nicht auf die Gewaltenteilung. Sondern auf die Einzelpersonen im Staat. Es wird von mir erwartet, dass ich nicht mit ner Knarre auf meinen Nachbarn loslaufe, nur weil er ne andere Meinung hat und die besser durchsetzen kann. mal ein bisshcne platt gesagt
Zuletzt bearbeitet von ver-rueckt am 22.04.2010 um 11:23 Uhr
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#84693
 
LernMensch
Schüler | Niedersachsen
22.04.2010 um 12:33 Uhr
Wir haben auch das internationale zivilisatorische Hexagon betrachtet.
Dort werden für internationale Interdependenzen drei verschiedene Arten genannt:
symmetrische -> gegenseitige Abhängigkeit erfordert Affektkontrolle bzw. diese wird durch die Abhängigkeit erreicht.
asymmetrische -> arme Staaten stehen reichen Staaten gegenüber. Eine zwischenzeitliche Affektmobilisierung ist notwendig, damit die armen Länder gegen die erlebten Diskriminierungen vorgehen können.
konfrontative -> etwa im Nahen Osten. Es ist eine engagierte Entspannungspolitik notwendig.

Insofern denke ich, dass nicht in erster Linie die Gewaltenteilung gemeint ist, sondern primär ein toleranter Umgang der BürgerInnen miteinander bzw. der Staaten miteinander. Vielleicht ist noch die Bereitschaft gemeint, sich in den institutionellen Rahmen zu fügen, aber dieser selbst wird ja eher durch Punkt 2, die Rechtsstaatlichkeit, beschrieben...
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#84715
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BBCodes