Die Eschatologischen (endzeitlichen) Reden Jesu im NT

Schriftstellen:

• Die Ankündigung der Zerstörung des Tempels Mt 24,1–2
• Der Anfang der endzeitlichen Not Mt 24,3–14
• Vom Höhepunkt der Not Mt 24,15–28
• Das Kommen des Menschensohnes Mt 24,29–31
• Der nahe, aber unbekannte Zeitpunkt Mt 24,32–36
• Die Vollendung als Moment der Entscheidung Mt 24,37–42
• Das Gleichnis vom Hausherrn als Mahnung zur Wachsamkeit Mt 24,43–44
• Das Gleichnis vom klugen und vom bösen Knecht Mt 24,45–51
• Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen Mt 25,1–13
• Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten Silbergeld Mt 25,14–30
• Das Gleichnis vom Gericht des Menschensohnes über die Völker Mt 25,31–4
  

Interpretationsmöglichkeit:
Interessant ist, dass auf die eschatologischen Reden Jesu unmittelbar seine Leidensgeschichte folgt. Die eschatologischen Reden sind der Höhepunkt des Wirkens Jesu, und gleichzeitig der Beginn seines Leidensweges.
Verknüpft mit diesen Reden sind die Erwartung der jungen Christengemeinde um 80 n. Chr. , dass Jesus bald wiederkommen würde. Der Tempel in Jerusalem liegt in Trümmern. Die jüdische Gemeinde zerstreut sich in alle Himmelsrichtungen. Schlachtopfer werden nicht mehr gebraucht, denn das wahre Osterlamm, Christus, hat sein Blut vergossen für die Sünden der Menschen. (s. Jes. 53, 1ff.)

Anmerkung: Da Matthäus sein Evangelium warhscheinlich nach der Zerstörung Jerusalems (80 n. Chr.) niederschrieb, kann Jesu (ca. 30 n. Chr.) die Zerstörung des Tempels voraussagen, oder es wurde ihm vielleicht in den Mund gelegt (vgl. Buch Jesaija 13-23 Strafreden über die verschiedenen Völker)
LG Marduk2017