Kohlberg? Also es ist zwar eine Theorie zur kognitiven Entwicklung, aber sowohl Just Community als auch moralische Entwicklung passt da gar nicht hin. JC ist nicht in Vorschule realisierbar, beziehungsweise entwicklungstechnisch dort an der falschen Stelle, und die moralische Entwicklung ist bei Schäfer zwar erwähnt, aber sehr zweitrangig.

Ich habe auch zuerst überlegt, in der dritten Aufgabe zusätzlich noch Montessori anzuführen. Habe es dann aber gelassen; habe zwar kurz ihre sensiblen Phasen angeführt und damit die Möglichkeit erläutert, im präoperationalen Stadium bestimmte Lernfenster zu nutzen, mehr war das dann aber nicht, teils auch zeitbedingt.

Allgemein fand ich die Klausur auch sehr dankbar, aus unserem 25- Leute- Kurs haben sich aber nur vier Leute für Schäfer entschieden, einer von denen auch unfreiwillig und die anderen beiden nur, weil sie durch den ausführlichen Vortrag über Schäfer, den sie vorbereiten mussten, relativ viel wussten und sonst nichts konnten.

Ich war tatsächlich die einzige, die sich das 'aktiv' ausgesucht hat. Bin auch ausgerastet vor Freude, als ich den Vorschlag gesehen hab, da ich so sehr auf einen Vorschlag zu kindlichem Spiel gehofft hatte- habe praktisch nur Schäfer, Piaget, Mead und Montessori gekonnt.

Ihr müsst euch außerdem mal Vorschlag 2 aus 2016 ansehen, das war 1) auch Schäfer und Piaget, 2) auch ein Text zu (Selbst-)Bildung und 3): die dritte Aufgabe war anstatt Vorschuleinrichtungen Grundschule. Die hatte ich im vornherein durchgearbeitet, habe natürlich riesiges Glück gehabt damit. Konnte vieles von der 3. Aufgabe einfach reproduzieren und musste das nur geringfügig umgestalten. Das ließ sich auch einfach wunderschön mit den Ausführungen zum 'kann- Kind' und zur Konstruktion in Beziehung bringen, da in der Vorschule nicht so konkrete Lernziele vorherrschen wie in eigentlicher Schule und vor allem in Hinsicht auf das Spiel die Atmosphäre deutlich gelockert werden kann. Mein Lehrer meinte zu dem Vorschlag auch nur: "Schöne Klausur."

Hurrelmann war die Theorie, die die meisten gelernt hatten, weil man die auch am besten auf die neuen Themen im Lehrplan beziehen konnte (Bildung und Beruf, pädag. Professionalisierung oder Web 2.0), wer sich für den Vorschlag mit Fend entschieden hat kann ich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen. Hab mir den Text im Nachhinein durchgelesen und fand ihn und die Aufgabenstellungen dermaßen wirr. Kann mir nicht vorstellen, dass man da in der Lage gewesen sei, die Ausführungen an den Erwartungen ordentlich zu orientieren, beziehungsweise dass man wusste, was konkret gefragt ist. Aber jedem das Seine!