ist eigentlich geografische Isolation immer nur sowas wie die einsame Insel im großen Ozean?
Sonst: bei diesen Birkenspannern (was auch immer das für Viecher sind) hat die schwarze Variante ja auch nur in Gebieten mit – nun ja – starker Rindenverschmutzung einen Selektionsvorteil. Ist das dann auch schon geografische Isolation? Bzw. wie nennt man diesen Umstand?
Sonst: bei diesen Birkenspannern (was auch immer das für Viecher sind) hat die schwarze Variante ja auch nur in Gebieten mit – nun ja – starker Rindenverschmutzung einen Selektionsvorteil. Ist das dann auch schon geografische Isolation? Bzw. wie nennt man diesen Umstand?
__________________'The artist is the creator of beautiful things.
To reveal art and conceal the artist is art's aim.'
(Oscar Wilde)
To reveal art and conceal the artist is art's aim.'
(Oscar Wilde)
müssen wir das eigentlich kennen? In den Vorgaben steht doch nur allopatrische Artbildung
__________________EN DONE
DEU DONE
BIO DONE
LA DONE
GE O.o
DEU DONE
BIO DONE
LA DONE
GE O.o
Zitat:
Original von trummis
ist eigentlich geografische Isolation immer nur sowas wie die einsame Insel im großen Ozean?
ist eigentlich geografische Isolation immer nur sowas wie die einsame Insel im großen Ozean?
Ich fürchte ja! Separation bedeutet ja, Population A und B können sich wegen geografischer Gegebenheiten nicht mehr untereinander paaren, also durch Inselbildung, Kontinentalverschiebung, Vergletscherung, Trennung durch Wüsten/Tundren etc., Auswanderung oder auch schon durch ein sehr großes Verbreitungsgebiet (frei zitiert aus meinen Unterlagen *g*). Und das ist bei den Birkenspannern ja nicht der Fall - da war das Problem ja nicht die fehlende Möglichkeit, sich miteinander zu paaren, sondern eher die fehlende Möglichkeit, als weißer Schmetterling auf schwarzer Rinde zu überleben ...
Als (noch nicht abgeschlossenes) Beispiel für sympatrische Artbildung hab ich den Mittel-Grundfinken gefunden. Wikipedia sagt dazu: "Einer 2007 veröffentlichten Studie zufolge kann Geospiza fortis als Beispiel für eine frühe Entwicklungsphase im Prozess der sympatrischen Artbildung angesehen werden. Sarah Huber wies zwei Morphen des Mittel-Grundfinks mit unterschiedlich großen Schnäbeln nach, die zwar im gleichen Gebiet leben, sich jedoch vorzugsweise mit Individuen der gleichen Morphe verpaaren. Genetische Analysen zeigten einen verringerten Genfluss zwischen beiden Morphen auf. Als Ursache für die Präferenzen bei der Partnerfindung wurden Gesangsunterschiede aufgrund der divergierenden Schnabelgrößen angegeben."
Ich denke, dass das mit der Polyplodidie (also der Genommutation) der wichtigste Faktor der sympatrische Artbildung, vor allem der am besten und am schlüssigsten zu erläuterndste, weil die dadurch entstehenden Fortpflanzungsschranken eine neue Art sofort hervorbringen, selbst wenn z.B. auf einem Feld nur eine Pflanze mutiert und sie ausstirbt, gab es für eine kurze Zeit eine neue Art.
Und nochmal zu medimaus89:
Ich denke, wenn wir die allopatrische Artbildung wissen müssen, wäre es nicht schlecht, wenn wir auch die 2. Art von Artbildung kennen würden, an sich ist sie ja auch nicht sooo unheimlich schwer.
LG
Isy
Und nochmal zu medimaus89:
Ich denke, wenn wir die allopatrische Artbildung wissen müssen, wäre es nicht schlecht, wenn wir auch die 2. Art von Artbildung kennen würden, an sich ist sie ja auch nicht sooo unheimlich schwer.
LG
Isy