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Peppi2401
Schüler | Niedersachsen
  • Abiunity Supporter
03.03.2017 um 14:25 Uhr
Modelle und Theorien zur Beschreibung, Analyse und Deutung gesellschaftlicher Ungleichheit: soziale Ungleichheit => unterschiedliche soziale Positionen in der Gesellschaft; Differenzen innerhalb des gesellschaftlichen Gefüges -> durch ungleiche Verteilung wertvoller Ressourcen; ungünstige, günstige (vor- und nachteilhafte) Lebensbedingungen // Zentrale Dimensionen (und Indikatoren) sozialer Ungleichheit: 1. Materieller Wohlstand (Einkommen, Vermögen, Armut); 2. Macht (Einflussmöglichkeiten); 3. Prestige (Berufsprestige) und 4. Bildung (soziale Herkunft) // vertikale (oben, unten) Ungleichheiten: Bildungsabschlüsse, Einkommen, Erwerbschancen, Teilhabe an Macht, Prestige, (=> alle Indikatoren) > prägen die Lebenschancen der Individuen und bestimmen ihr Verhalten // horizontale (links, rechts) Ungleichheiten: Arbeits-, Freizeit-, Wohn-, Umwelt- und Gesundheitsbedingungen (neue soziale Ungleichheiten) existiert z.B. zwischen Geschlecht, Generation, Region, Nationalität, verheiraten vs. unverheiratet, kinderlos vs. kinderreich => starker Einfluss auf die Lebensbedingungen und sozialen Status (Besonderheit der „Statuskonsistenzen“: Abitur nicht unbedingt hohes Einkommen) // Determinanten (Faktoren) sozialer Ungleichheit: soziale Positionen von Menschen in Beziehungsgeflechten (Alter, Geschlecht, Beruf, Wohnregion, ethnische Zugehörigkeit), die an sich keine Besser- oder Schlechterstellung darstellt, aber eine nach sich ziehen kann und Vor- und Nachzeile auf die Lebensbedingungen bringen kann -> zugeschriebene Faktoren: kaum beeinflussbar; erworbene durch eigenes Handeln (Beruf) => führt ungleichen Rahmenbedingungen, Aufstiegs- und Zugang- und Lebenschancen //// soziale Schichtung: hierarische und vertikale Gliederung einer Gesellschaft in größere Bevölkerungsgruppen /- Schichtungstheorie als zentrale Theorie zu Analyse sozialer Ungleichheit /- Schichtungsmodelle die die vertikale Ungleichheit betonen gewinnen in DE wieder mehr an Bedeutung (Massenarbeitslosigkeit) // soziale Milieus: horizontale Ungleichheiten und subjektive Faktoren der Lebensbedingungen / - Beschreibung sozialer Ungleichheit, keine Erklärung /-> soziale Milieus => Gruppe von Gleichgesinnten, die große Ähnlichkeiten in ihrer Lebensführung, Beziehungen, Werten und Einstellungen haben //// Schichtungstheorien: - Anstieg des Lebensstandards, Individualisierung und erhöhte soziale Mobilität -> haben zur Vervielfältigung der Lebenslagen und Lebensstile geführt => Schichtungsstruktur der Gesellschaft ist unübersichtlicher, dynamischer und pluraler geworden (ist jedoch nicht verschwunden) /- wichtige Lebenschancen und Lebensrisiken (Arbeitslosigkeit, Krankheit, Kriminalität) sind nach wie vor schichttypisch verteilt /- Individualisierung und Pluralisierung erfassen höhere Sicherheiten intensiver (größerer Wohlstand und höhere Bildung ermöglichen stärkere Freisetzung aus materiellen Zwängen und traditionellen Bindungen) / - Einteilung der Gesellschaft in Schichten ist im Alltagsbewusstsein der Menschen durchaus noch präsent (grobe Unterteilung in Oben, Mitte, Unten) //// Schichtungsmodell zur Auffassung der Gesellschaft: „Das Hausmodell von Dahrendorf“ (1965) Das Hausmodell stellt sieben verschiedene Schichten orientiert an dem Bevölkerungsanteil dar. Bei dem Schichtenmodell Dahrendorfs gibt es keine strikte Trennung von Schichten – die Abtrennungen sind daher nur gestrichelt. Die größte Schicht in Dahrendorfs Modell ist die Arbeiterschicht. Diese repräsentiert etwa 45% der Bevölkerung und bilden anschaulich das Erdgeschoss des Hauses. Es ergibt sich folgendes Schema: Eliten (unter 1%); Dienstklasse (12%); Mittelstand (20%); Arbeiterelite (5%); Arbeiterschicht (45%); Falscher Mittelstand (12%); Unterschicht (5%) Dahrendorfs Hausmodell untersucht jedoch nur die Berufsposition und das Einkommen der Bürger. Dadurch werden die Schichten nur vertikal betrachtet. Er analysierte in seinem Hausmodell nicht horizontale Faktoren wie zum Beispiel Lebensumstände und Interessen etc. //// Individualisierungsthese nach Ulrich Beck: Individualisierung -> geprägt von Risikobereitschaft, Individualisierung und Modernisierung der Gesellschaft des Westens / - Beginn in den 50ern, der Nachkriegszeit – dort fand ein Ungleichverhältnis der Menschen statt / - Gesellschaft soll durch These aufgeklärt werden / im Mittelpunkt: Veränderung eines Menschen in der Zeit der Industrialisierung, steigender Wohlstand, zunehmende Freizeit, größere Konkurrenz in Bildungseinrichtungen, Beruf -> Menschen können sehr viel individueller Handeln = PRO: autonomes, freies Leben und Handeln; Freisetzungsdimensionen – Gewinn an Optionen und Handlungsspielräumen / CONTRA: Entzauberungsdimensionen – Geltungsverlust der sozialen Normen; Kontrolldimensionen – es entstehen neue Unfreiheiten und Zwänge (Arbeitsmarkt, Bildungseinrichtungen, Konsum); Norm- und Orientierungslosigkeit; Konjunktur beeinflusst das Privat- und Familienleben// weitere Folgen: Gemeinschaften zerbrachen und auch die ursprüngliche Form der Familie / - der soziale Bund und Selbstbestimmt der Menschen wird geschwächt / - Macht der Gesellschaft und Sinnfindung des Menschen nimmt zu /- Jeder Mensch ist individuell und soll selbstbestimmt mit Sinn fürs Leben durch die Welt gehen
Zuletzt bearbeitet von Peppi2401 am 03.03.2017 um 14:28 Uhr
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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen ( Goethe )
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#350284
 
Bino1234
Schüler | Nordrhein-Westfalen
12.03.2017 um 12:50 Uhr
hey hätte auch interesse peppi! [email protected]
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#350612
 
tomjschr
Schüler | Nordrhein-Westfalen
28.03.2017 um 11:59 Uhr
Hi kannst du mir bitte auch die Dateien zuschicken?

[email protected]
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#353050
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BBCodes