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petermeter1
Schüler | Nordrhein-Westfalen
03.05.2011 um 14:22 Uhr
Was würdet ihr bei einem Vergleich von der Revolution 1918/1919 und 1948/49 bzw 1989 schreiben? ist ja gut möglich das soetwas drankommt...
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#159596
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C***1
ehm. Abiunity Nutzer
03.05.2011 um 14:40 Uhr
Ich würde erstmal die Unterschiede hervor heben:

Revolution: 1848/1849
Ziel des Bürgertums: Einheitlicher Nationalstaat, Demokratische Rechte, Verfassung, Volkssouveräntit,allgemeines Männerwahlrecht..
ABER diese Revolution ist ja gescheitert, aufgrund vieler Aspekte:

1. Fehlen der militärischen Stärke ( bei der Nationalversammlung)
2. Die Gegenrevolution im September ist eben stärker, sie haben mehr politische Erfahrung..
3. Für die Bearbeitung der Verfassung habe sie zulange gebraucht..
4. Keine Einigung (linke und rechte Fraktion..)
5...

und die Revolution 1918:
Kriegsmüdigkeit, Verweigerung der Matrosen und die Spartakusführer Karl Liebknecht und Rosa Luxenburg haben nach russischen Vorbild die "Räterepublik" verbreitet...haben in Firmen und Kasernen Arbeiter und Soldatenräte wählen lassen..

Ziel: Kein PARLAMENT, sondern die "Macht sollen die Räte erhalten"!

Das ist auch gescheitert..
da die Freikorps diese Aufstände niedergeschlagen haben..


aber die Gemeinsamkeiten bestehen eben darin..
dass BEIDE gescheitert sind..
Unzufriedenheit der Bevölkerung..
Anwendung der Gewalt, um die Revolution zu stoppen..
die Ziele der Revolutionierenden ist erhalten geblieben und später kam es ja auch zur Ermordung von den Politikern (walther rathenau..= nach Rev. 191cool...

also ich denke da kann man echt noch viel mehr rausholen..


zur Revolution 1989 weiß ich leider garnichts.....
Zuletzt bearbeitet von Courtney1 am 03.05.2011 um 14:43 Uhr
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#159622
 
newyorklara
Schüler | Nordrhein-Westfalen
03.05.2011 um 15:37 Uhr
Ich würde halt noch schreiben was die jeweiligen Revolutionen gebracht haben an neuerungen, weil komplett gescheitert ist die ja 48/49 nicht.
Immerhin ist den deutschen erstmals gezeigt worden das Politik transparent sein kann, es war die Geburtsstunde der Parteien, zeigte erstmals eine Streitkultur, die sich ja leider nicht wirklich dann weiter ausgeprägt hat, die Frauen haben durch ihre benachteilung den Mut gefunden auch selbst aktiv zu werden, die Verfassung wurde beachtet als die der Weimarer Republik dann geschrieben wurde..........
hmm joar mehr fällt mir da positives auch nicht ein.......

zur Revolution 1918/19
kann man ja sagen das sie entstand durch die Leiden des ersten Weltkriegs und die Lüge der Dolchstoßlegende von Hindenburg......aber auch weil die Kriegsmüden Matrosen noch zu einem Letzten Schlachtzug ausfahren sollten und sich weigerten...diese wurden ja dann meine ich mich zu erinnern eingespeert und sympathisierende Matrosen und Soldaten zogen auf die Straßen für ihre "Freunde"....auf diesen Druck hin fielen die ersten Thöne und die Monarchie hatte quasi ohne Blutvergiesen abgedankt.
Diese Stimmung gelangte dann nach Berlin und 1000 ginge demonstieren. Aufgrund dieser Stimmung setzte dann Prinz Max von Baden den Kaiser ab und setzte Friedrich Ebert verfassungswidrig auf den Stuhl des Reichskanzlers.
Ebert von der SPD wollte das auch jetzt keine Gewalt hervortritt und war deshalb nicht erfreut als Philipp Scheidemann einfach die Republik ausrief, denn Ebert wollte von einer frei gewählten Nationalversammlung bestimmen lassen welche politische Form die deutsche Regierung haben sollte.
Scheidemann kam so aber den linken zuvor die kurz nach ihm die sozialistische Republik Deutschland ausriefen.
Es entstand ein Machtkampf den die SPD und USPD gewannen und es wurde der Rat der Volksbeauftragten gegründet. Ebert und Goener an der Spitze. Diese Rat bildete die Regierung. Der Leiter der OHL sicherte dieser Regierung seine Treue zu und schütze und legitimierte sie damit auch indirekt.
Dann wurde die wahl der Nationalversammlung beschlossen bei der die sehr linken mit ihrer Räterepublik kaum anklang fanden.
Ebert musste dann aber erstmals das Militär um hilfe bitten als es gewaltätige Aufstände der linken gab.
Aufgrund dieses ZUsammenspiel von SPD und Militär, trat die USPD aus dem Rat der Volksbeauftragten aus und es gründete sich die KPD.
Rosa Luxemburg und Liebknecht riefen zu einer Demonstration auf die die regierung gewaltsam stüruten sollte, daraufhin war Berlin besetzt. Die Militärs konnten den Aufstand niederschlagen und Luxemburg und Liebknecht wurden umgebracht. Das diese versuchten die wahl zur Nationalversammlung mit Gewalt wie in Russland zu stoppen um ihre Räterepublik durchzusetzten verankerte in Deutschland die angst vor den Kommunisten.
Die wahl der Nationalversammlung wurde von Berlin nach Weimar verlegt.
Die befürworter der Räterepublik versuchten es immer wieder mit aufständen aber die größe von 1918 erlangten sie nie und konnten auch nicht die Nationalversammlung verhindern..

Also ich finde nicht das die Revoulution 1918 und 1848 jetzt sooo viel gemeinsam haben eher das die Revolution 1989 etwas mit der gemeinsam haben nämlich den friedlichen Anfang, wobei die 1989 auch friedlich bleibt und keine der gescheiterten Revolutionen ist für die deutschland ja lange zeit bekannt war....
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#159733
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BBCodes