"Büchner meint aber, dass die Klassengesellschaft und der gesellschaftliche Zustand, die Menschen von Geburt an in ihr persönliches "Schicksal" drängt. D.h. der Arme, wird in die untere Schicht hineingeboren und hat daher das Schicksal arm zu sein, ungebildet zu sein und von den anderen unterdrückt zu werden.
Für ihn ist dieses Schicksal aber veränderbar und soll unbedingt bekämpft werden. Die Menschen die die Möglichkeit haben und besonders die Unterschicht, sollen sich zusammentun und die bestehende Ordnung nicht akzeptieren. So könnten sie diese Ordnung, die von den übergeordneten Kräften kommt (also wohl der Adel) durchbrechen.
Andersrum hat der, der in die Oberschicht hineingeboren wird, das positive Schicksal, Bildung und Reichtum zu erfahren.
Das liegt aber einfach nur an der Gesellschaft und nicht etwa weil er gottgegeben intelligent ist."
wurde in dem niedersachsenforum zu woyzeck gesagt: allerdings steht im Internet der FatalismusBrief sage genau das Gegenteil aus: •Leben der Menschen hängt von einer Willkür einer übermächtigen Macht ab(Schicksal)
’ Menschen sind dem Schicksal unterworfen
•Mensch ist demnach fremdbestimmt/ determiniert
•kann seine Hilflosigkeit zwar erkennen, aber nichts dagegen unternehmen
•Mensch hat keinen Einfluss auf die Geschichte ’ ist ihr ausgeliefert/ kann Geschichte nicht in seinem
Sinne positiv beeinflussen’ Mensch ist subjectum der Geschichte, kann nicht aktiv in Geschichte
eingreifen, er wird zum „Schaum auf der Welle“(Spielball)
also was ist jetzt die tatsächliche aussage büchners?
Für ihn ist dieses Schicksal aber veränderbar und soll unbedingt bekämpft werden. Die Menschen die die Möglichkeit haben und besonders die Unterschicht, sollen sich zusammentun und die bestehende Ordnung nicht akzeptieren. So könnten sie diese Ordnung, die von den übergeordneten Kräften kommt (also wohl der Adel) durchbrechen.
Andersrum hat der, der in die Oberschicht hineingeboren wird, das positive Schicksal, Bildung und Reichtum zu erfahren.
Das liegt aber einfach nur an der Gesellschaft und nicht etwa weil er gottgegeben intelligent ist."
wurde in dem niedersachsenforum zu woyzeck gesagt: allerdings steht im Internet der FatalismusBrief sage genau das Gegenteil aus: •Leben der Menschen hängt von einer Willkür einer übermächtigen Macht ab(Schicksal)
’ Menschen sind dem Schicksal unterworfen
•Mensch ist demnach fremdbestimmt/ determiniert
•kann seine Hilflosigkeit zwar erkennen, aber nichts dagegen unternehmen
•Mensch hat keinen Einfluss auf die Geschichte ’ ist ihr ausgeliefert/ kann Geschichte nicht in seinem
Sinne positiv beeinflussen’ Mensch ist subjectum der Geschichte, kann nicht aktiv in Geschichte
eingreifen, er wird zum „Schaum auf der Welle“(Spielball)
also was ist jetzt die tatsächliche aussage büchners?
Zuletzt bearbeitet von elizae am 16.04.2012 um 22:07 Uhr
Fatalismus: Lenkung einer göttlichen Schicksalsmacht, der man nicht entrinnen kann
Menschen sind sozusagen ohnmächtig darin selbst bestimmt zu Handeln. Das Leben der Menschen hängt von der Willkür einer übermächtigen Kraft (Schicksal) ab. Die Menschen sind dem Schicksal unterworfen. Es gibt also nach Büchner keine Hoffnung auf das Diesseits und auf das Jenseits. Der Mensch ist demnach fremdbestimmt, determiniert. Der Mensch kann seine Hilflosigkeit zwar erkennen, er kann jedoch nichts daran ändern.
Hab das notiert gehabt.
Der obere Teil den du zitierst ist nicht falsch, sondern nur eine Ergänzung, ich versuche das mal aufzudecken:
Büchner, ein politisch sehr engagierter Mann, ruft indirekt zu einer Revolution auf ("Hessischer Landbote", Flugblatt, weswegen er auch verfolgt wurde), damit die obere gesellschaftliche Schicht gestürzt wird bzw. unter Druck gesetzt wird (durch Massen), um eine Veränderung zu erzielen.
Dabei soll sich jedoch nicht die Tatsache verändern, dass sie der Unterschicht angehören, sondern, wie sie behandelt/angesehen werden. Die Unterschicht wurde finanziell (Steuern) ausgenutzt (siehe H. Landbote: "Sein Schweiß ist das Salz auf dem Tische der Vornehmen ") -> direkter Bezug aus dem Landboten zu Woyzeck, welcher auch von Ärzten, Akademikern und hohen militärischen Rängen gedemütigt und ausgenutzt wurde.
Andere Zitate aus dem Hessischen Landboten:
"Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag, sie wohnen in schönen Häusern, sie tragen zierliche Kleider [...] das Volk aber liegt ihnen wie Dünger auf dem Acker"
Also der Versuch eine Revolution -> Veränderung an den gesellschaftlichen Verhältnissen zu realisieren bzw. ein Aufruf an die einfachen Bürger, sich zusammen zu tun und die bestehende Ordnung nicht zu akzeptieren.
Der Begriff des Fatalismus bleibt trotzdem bestehen, die gesellschaftliche Schicht, in die sie hineingeboren werden, ist immer noch fremdbestimmt und ändert sich auch nicht.
Hoffe du verstehst das so.
Zuletzt bearbeitet von Don Karlos91 am 16.04.2012 um 23:17 Uhr
